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Alabama: Ausstellung über das letzte Sklavenschiff der USA


Alabama Tourism-Website
Ein neues Museum in Alabama erzählt die Geschichte des letzten bekannten Sklavenschiffs der USA - der "Clotilda", deren Crew noch 1860 110 Menschen aus Westafrika verschleppte.

Am 8. Juli, genau 163 Jahre nach der Anlandung, hat das neue Museum mit der Dauerausstellung Clotilda: The Exhibition eröffnet. Zu sehen sind mehr als ein Dutzend Schiffsteile aus Holz und Metall vom Grund des Mobile River sowie ein Modell des Schoners. Darüber hinaus geht es in der Ausstellung auch um Westafrika, die Überfahrt und Anlandung sowie um Africatown. Überlebende der Clotilda gründeten die Gemeine Anfang der 1870er, nachdem der Amerikanische Bürgerkrieg 1861-1865 die Sklaverei beendet hatte.

Das letzte Sklavenschiff der USA

Als die Clotilda am 8. Juli 1860 im Schutze der Nacht die Bucht von Mobile in Alabama erreichte, war der internationale Sklavenhandel bereits seit 52 Jahren vom amerikanischen Kongress verboten. 110 Frauen, Männer und Kinder brachte sie aus dem ehemaligen Königreich Dahomey in Westafrika.

163 Jahre danach hat das Museum Africatown Heritage House mit seiner ersten Dauerausstellung eröffnet. Die Einweihung folgte der Entdeckung des Wracks auf dem Grund des Mobile River 2018 und der Bestätigung seiner Echtheit durch Experten 2019. Die angesehene Wissenschaftszeitschrift National Geographic hat Clotilda: The Exhibition zur „besten Museumseröffnung 2023“ geadelt.

Ausstellung im Africatown Heritage House 

Kuratiert hat die rund 230 Quadratmeter große Ausstellung über sechs Räume das History Museum of Mobile. Das Geschichtsmuseum arbeitete dafür mit der örtlichen Gemeinde zusammen, sowie mit Experten aus den USA und darüber hinaus. Das Africatown Heritage House ist dienstags bis samstags von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Es wird empfohlen, Karten vorab auf www.clotilda.com zu buchen. Erwachsene ohne Ermäßigung zahlen 15 USD. (red) 


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Foto: privat

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Redakteurin

Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.





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