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Ita Airways: Entscheidung für Verkauf ausständig

Mit heute läuft die Bieterfrist beim geplanten Verkauf der italienischen Staatsairline Ita Airways aus. Für den endgültigen Verkauf müsse nun aber die Regierung ihr Okay geben.

Ministerpräsident Mario Draghi - nach seinem Rücktritt im Juli ist er derzeit geschäftsführend im Amt - muss Ende August de facto entscheiden, ob eine Privatisierung der Fluglinie vollzogen oder verschoben werden soll, wie es in der italienischen Tageszeitung "Corriere della Sera" heißt.

Bieter um Nachfolgerin von Alitalia 

Im Rennen um die Nachfolgerin von Alitalia sind der Kreuzfahrt- und Containerriese MSC zusammen mit der deutschen AUA-Mutter Lufthansa und die US-Investmentgesellschaft Certares.
Ita werde mit rund 850 Mio. EUR bewertet, hieß es in dem Zeitungsbericht weiter. Die beiden Konzerne wollten 80% der Airline übernehmen. 20% blieben dann im Besitz des zuständigen Finanzministeriums. Das sei laut Regierungskreisen die bevorzugte Lösung, schrieb der "Corriere" weiter. Das Ministerium verlange aber mehr Geld und Mitspracherecht, was auf der Bieterseite nicht gut ankommen dürfte.

Certares will dem Bericht zufolge nur 55 bis 60% von Ita übernehmen und würde damit weniger bezahlen. Einen direkten Einstieg der US-Fluglinie Delta Air Lines halte die Regierung für nicht zulässig, weil Delta keinen Zugang zu den Büchern Itas hatte, die den Bietenden im Vorfeld zugänglich gemacht wurden.

Neues Bieterverfahren?

Die einzige Lösung wäre also ein erneutes Verfahren, bei dem Delta dann als Aktionärin einsteigen könnte. Das würde eine Verschiebung der Privatisierung bedeuten.

Auf Draghis Liste an Optionen wäre auch, nichts zu tun. Das sei laut Kreisen problematisch, weil Ita Ende 2023 möglicherweise die Regierung um weitere Gelder bitten müsste. Das verstoße aber gegen die Abmachung mit der EU-Kommission in Brüssel. Außerdem stünde der Entwicklungsplan Itas auf der Kippe. (APA / red)


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Foto: privat

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Redakteurin

Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.





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