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AUA: Verkehrsergebnisse erstes Quartal 2022

Austrian Airlines hat in den ersten drei Monaten des Jahres unter hohen Coronazahlen, damit verbunden ausgedünnten Flugplänen sowie hohen Treibstoffpreisen gelitten. Für den Sommer zeigt sich die Airline aber dank "Millionen Neubuchungen" zuversichtlich.

Das erste Quartal, traditionell in den roten Zahlen, brachte 2022 109 Mio. EUR Verlust (adjusted EBIT). Seit den europaweiten Corona-Lockerungen im März habe es dann aber einen "einzigartigen Buchungsboom" gegeben, teilte die Lufthansa-Tochter am Donnerstag mit. Wöchentlich gebe es "Buchungseingänge im sechsstelligen Bereich". 
Gebucht werde erstmals seit Ausbruch der Pandemie vor über zwei Jahren auch wieder langfristig. "Die Sommerferienflieger füllen sich schon jetzt und auch Geschäftsreisen sind wieder im Kommen. Diese Dynamik stimmt uns sehr zuversichtlich", so CCO Michael Trestl.

Lockerungen sorgen für "Buchungsboom" 

Das traditionell schwächste Quartal war zum Jahresbeginn 2022 zunächst von den höchsten bisherigen Corona-Infektionszahlen und einem nach wie vor dünnen Flugplan gezeichnet. Neben den Omikron-Beschränkungen führten in den ersten Monaten des Jahres auch die stark gestiegenen Treibstoffpreise zu einem erneuten Minus in der Bilanz von Austrian Airlines.

Im März brachte die Verkündung großflächiger Lockerungen der Corona-Regeln in Österreich und ganz Europa dann einen seit Pandemiebeginn "einzigartigen Buchungsboom" bei der rot-weiß-roten Airline. Die große Reiselust der Austrian Fluggäste ist erstmals seit Ausbruch der Pandemie wieder durch ein langfristiges Buchungsverhalten erkennbar. „Aktuell verzeichnen wir für die Mai- und Junifeiertage sowie für die Sommerferien wöchentlich Buchungseingänge im sechsstelligen Bereich. Unsere Gäste buchen wieder länger im Voraus - die Sommerferienflieger füllen sich schon jetzt und auch Geschäftsreisen sind wieder im Kommen. Diese Dynamik stimmt uns sehr zuversichtlich”, zeigt sich CCO Michael Trestl erfreut.

Details zum 1. Quartal

Im ersten Jahresquartal 2022 war der Umsatz bei Austrian Airlines mit 201 Mio. EUR mehr als dreimal so hoch wie im Vorjahr (Q1 2021: 61 Mio. EUR), jedoch noch um ein Drittel geringer als im selben Zeitraum 2020 (Q1 2020: 287 Mio. EUR), in den der Beginn der Corona-Pandemie fiel.
Das Adjusted EBIT, welches Bewertungsgewinne/-verluste aus Flugzeugverkäufen bzw. -bewertungen exkludiert, hat sich, u.a. aufgrund bestehender Reiserestriktionen und gestiegener Treibstoffkosten, mit -109 Mio. EUR gegenüber 2021 (Q1 2021: -105 Mio. EUR) leicht verschlechtert (-5%), gegenüber 2020 jedoch um 20% verbessert. Die Liquidität des Unternehmens bleibe weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Die nächste reguläre Kreditrate in Höhe von 30 Mio. EUR soll zum Ende des zweiten Quartals rückgezahlt werden. 

In Summe wurden im ersten Quartal des Jahres 1,1 Mio. Passagiere befördert - was fast vier Mal so viele wie vor einem Jahr sind, aber nicht einmal halb so viele wie im ersten Quartal 2019, also vor der Krise, als 2,7 Mio. Menschen mit der AUA flogen. Auch die angebotenen Sitzkilometer entwickelten sich mit 3,3 Mrd. entlang dieses Trends (Q1 2021: 831.000) und näherten sich jenen des ersten Quartals 2020 (Q1 2020: 4,5 Mrd). Ebenso stieg auch die Auslastung der Austrian Airlines Flüge im ersten Jahresquartal um 10,6% gegenüber 2021 auf 63,2% (Q1 2021: 52,5%), was 5 Prozentpunkte unter der Auslastung im ersten Quartal 2020 liegt (Q2 2020: 68,2%).

Trend zurück zur langfristigeren Reiseplanung

Zum Ende des ersten Quartals zeichneten sich mit den Lockerungen bzw. dem Wegfallen vieler coronabedingten Restriktionen in vielen Teilen Europas und der Welt "Neubuchungen in Millionenhöhe" ab. Besonders erfreulich ist dabei die Rückkehr zu einem langfristigeren Buchungsverhalten für die Sommermonate. Für Flüge in den Monaten April bis September seien die Buchungseingänge derzeit fast viermal so hoch wie noch im Vorjahr. Um sich dafür zu rüsten plant die Airline ihr Angebot zu den Ferienzeiten um 20% zu vergrößern und außerdem auch neue Mitarbeiter einzustellen. 

Neue & alte Herausforderungen 

Für Unsicherheit in der Branche sorgt vor allem die aktuelle Preissteigerung für Kerosin, die die gesamte Luftfahrt vor große Herausforderungen stellt. Während im touristischen Segment ein starker Aufwind herrscht, ist der Aufwärtstrend bei Geschäftsreisen zwar etwas flacher, dafür steigt aber die Nachfrage nach zusätzlichem Komfort zunehmend. Um dieser Entwicklung gerecht zu werden, hat Austrian Airlines im ersten Quartal die Buchungsklasse Premium Economy auf der gesamten B767-Flotte fast verdoppelt, um mehr Passagieren Extra-Komfort zu bieten.

„Das gesamte Austrian Team ist bereit! Mit einer erweiterten Premium Economy Class und über 150 frisch rekrutierten Mitarbeiter:innen in der Kabine sind wir startklar für einen Sommer im Vollbetrieb“, so COO Francesco Sciortino. (red) 


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Foto: privat

Autor/in:

Redakteurin

Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.





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