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Wo Ungarns Geschichte wieder lebendig wird

Ungarn ist reich an alten Schlössern, Burgen und Klöstern. Viele der architektonischen Schätze wurden in den letzten Jahren mit großem Aufwand renoviert und für Besucher wieder zugänglich gemacht. So auch das Schloss Wenckheim in Szabadkígyós und die Kamaldulenser Einsiedelei Majk in Oroszlány-Majkpuszta, in der man sogar bald übernachten kann.

Die Mönche der Einsiedelei in Majk hatten sich einst der Stille verschrieben und waren verstummt. Seit kurzem erwacht in den Mauern des früheren Klosters das Leben, denn nach rund zehn Jahren Renovierung lockt der Gebäudekomplex rund 30 Kilometer östlich von Budapest mit dessen Bau 1733 begonnen wurde nun wieder Besucher an.

Von besonders großem Wert

Die Ausstellung in den Sälen präsentiert die Geschichte der Eremitage im 18. Jahrhundert sowie die Lebensweise der Mönche und sie zeigt auch die Zeit, als das Gebäude ab den 1860er Jahren zum Jagdschloss des gräflichen Zweigs der Familie Esterházy wurde, die einst die Gründung der Einsiedelei unterstützten. In zwei Zellen lässt sich das frühere Leben der Mönche nachempfinden, zehn weitere sollen in naher Zukunft als Unterkünfte für Besucher genutzt werden. Wer will, darf auch selbst mal in eine Mönchskutte schlüpfen. Sehenswert in der Einsiedelei sind auch die rekonstruierte Kapelle, der Aufenthaltsraum, die Werkstatt, die Holzkammer und der restaurierte Kirchturm, der als Ausstellungsraum dient. Ein zentrales Element der Einsiedlei ist der geometrische Garten, in dem die landwirtschaftlichen Aktivitäten der Mönche auf einem Naturlehrpfad vorgestellt werden. Der Gebäudekomplex ist von großem Wert in Europa: Weltweit gibt es nur noch fünf ähnliche Stätten des für sein Schweigegelübde bekannten Mönchsordens.

Schloss Szabadkígyós erstrahlt in alter Schönheit

Das Schloss wurde zwischen 1875 und 1879 erbaut und hatte nach den Wünschen von Gräfin Krisztina Wenckheim so viele Fenster, wie es Tage im Jahr gibt, so viele Zimmer, wie es Wochen gibt und so viele Eingänge, wie es Jahreszeiten gibt.Das Schloss Wenckheim in Szabadkígyós im Südosten Ungarns ist ein weiteres Beispiel für das Nationale Schloss- und Burgenprogramm. Vier Jahre Arbeit stecken in der Renovierung des prachtvollen Gebäudes, das einst als eines der modernsten seiner Zeit galt und seine Pforten für die Öffentlichkeit wieder geöffnet hat. "In Gastfreundschaft bei den Wenckheims" In den 1820er Jahren wurde mit dem Bau der Wasserleitung im Inneren des Hauses begonnen. Eine Dampfmaschine im Keller pumpte das Wasser in den Turm, von wo aus es in die Eisenleitung geleitet wurde, die die Räume des Schlosses sowie den Park und die Stallungen mit Wasser versorgte. Geheizt wurde mit Eisenöfen und Luftheizung. Der Speisesaal wurde nach einem Foto aus dem Jahr 1895 restauriert und zeigt die Essgewohnheiten der damaligen Zeit. Die Ausstellung "In Gastfreundschaft bei den Wenckheims" verdeutlicht auch das Leben und die Arbeit des Personals, etwa, wie sie Gewürze für die Bälle beschafft haben. Die Ausstellung erzählt zudem, wie die Kinder der Grafen lebten und von englischen Mädchen unterrichtet wurden. Darüber hinaus gibt es Erlebniselemente: Im sogenannten "Sonnenlichtstudio" können Besucher in Kostüme schlüpfen und Fotos vor historischen Hintergründen machen oder mit Hilfe einer VR-Brille das Schloss von oben erleben.


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Sandra Zurek

Autor/in:

Managing Director

Nach 10 Jahren ist Sandra Zurek zum Profi Reisen Verlag zurückgekehrt und zeichnet aktuell neben Vermarktung und Medienkooperationen auch für Redaktion verantwortlich.





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