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EU: Welche Länder auf 3G umstellen & welche nicht

Ab heute, 1. Februar stellen viele - aber nicht alle - EU-Mitgliedsländer wieder auf das 3G-Prinzip für Einreisen um.

Wie tip-online.at bereits berichtete, soll es ab heute, 1. Februar 2022 für Reisende innerhalb der 27 Mitgliedsländer wieder einfacher werden, denn laut EU-Beschluss gibt ab sofort der jeweilige Status des Reisenden und nicht mehr die Infektionslage im Herkunftsland den Ausschlag. Rechtlich gesehen hat die Entscheidung der Europäischen Union (EU) aber keine bindende Wirkung. Was bedeutet: Viele Staaten stellen um - aber nicht alle.

Einreise mit 3G

Zum 1. Februar 2022 sollte demnach wieder 3G reichen, um in ein Land zu gelangen. Also entweder die vollständige Impfung (neun Monate gültig), ein Genesenen-Nachweis (sechs Monate gültig) oder ein negativer PCR-Test (maximal 72 Stunden vor Ankunft) beziehungsweise ein negativer Antigen-Schnelltest (maximal 24 Stunden vor Ankunft).

Die meisten EU-Staaten hatten dieses Prinzip bislang sowieso schon verfolgt, darunter auch wichtige Urlaubsländer wie Spanien. Andere wiederum hatten mit dem Aufkommen der Omikron-Mutante ihre Bestimmungen verschärft und beispielsweise von allen Einreisenden einen zusätzlichen Test oder von Ungeimpften sogar Quarantäne verlangt.

Einige Sonderregelungen:

Österreich setzt bisweilen weiter auf 2G plus. Für die Einreise sind ein Impf- oder Genesungsnachweis und zusätzlich ein PCR-Test nötig. Personen, die bereits eine weitere Dosis (Booster) bekommen haben, sind von der Vorlage eines Tests befreit.

Italien hat den bislang erforderlichen Nachweis eines zusätzlichen negativen Testergebnisses für Geimpfte und Genesene so wie die Quarantänepflicht wieder gestrichen.
Allerdings gilt die 2G-Regel weiterhin für: Hotels, sonstige Beherbergungsbetriebe, Restaurants und Bars (auch im Außenbereich), öffentliche Verkehrsmittel (Nah- und Fernreiseverkehr), kulturelle und Freizeiteinrichtungen (wie Museen, Kinos, Fitnessstudios, Schwimmbäder, Skianlagen), bei Sportveranstaltungen, Messen und Kongressen und in den Wintersportgebieten.

Das ist auch in Frankreich so. Allerdings gilt es dort, zweierlei zu beachten. So darf erstens der Test für Ungeimpfte bei Einreise höchstens 24 Stunden alt sein - sowohl Antigen- als auch PCR-Test - und zweitens: Wer sich innerhalb Frankreichs mit einem Flugzeug, überregionalen Zug oder Bus fortbewegen will, muss entweder geimpft oder genesen sein. Ein negativer Test reicht nicht. Dasselbe gilt für Restaurants, Cafés und Einkaufzentren. 

Estland und Litauen verlangen von Ungeimpften aus Staaten mit vielen Neuinfektionen, dass sich diese für mindestens vier beziehungsweise sieben Tage in Quarantäne begeben.

Griechenland, Portugal und Zypern verfolgen zwar die 3G-Regel, verlangen aber zusätzlich von allen Einreisenden die Vorlage eines negativen Tests. In Portugal gilt dies bis zunächst 9. Februar. In Zypern müssen Reisende überdies einen zweiten PCR-Test nach der Einreise absolvieren.

Auch Irland und Rumänien halten sich an die 3G-Regel – bei ihnen aber in Form von 3G plus. Das heißt: Als Testnachweis wird nur der PCR-Test anerkannt, nicht aber der Antigen-Schnelltest.

Malta hält an seiner schon Ende September 2021 eingeführten 2G-Regel fest. Für die Einreise in den Inselstaat ist entweder die vollständige Impfung oder die Vorlage des Genesenen-Zertifikats erforderlich. Die Slowakei setzt bei Umgeimpften auf eine mindestens fünftägige Quarantäne. Das gilt auch für Genesene ohne Einreisende, die lediglich eine einzige Impfdosis nachweisen können.

Tschechien verlangt von allen Einreisenden die Vorlage eines negativen Testergebnisses. Ausnahme: Die Person ist bereits geboostert.

Für Bulgarien und Finnland gilt wieder die 3G-Regel für alle.

Alle Angaben sind Momentaufnahmen. Einige Länder werden voraussichtlich in den nächsten Tagen ebenfalls auf 3G umstellen.  Reisende sollten sich aber demnach weiterhin vor Abreise genau über die Einreisebedingungen sowie über die länderspezifischen Corona-Regeln informieren.  (APA / red) 


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Foto: privat

Autor/in:

Redakteurin

Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.





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