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Deutschland: Lokführer streiken 48 Stunden

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ruft zu einer 48-stündigen Arbeitsniederlegung auf. Der Streik beginnt bereits heute Abend. 

Der Ausstand soll im Güterverkehr bereits am Dienstagabend um 19.00 Uhr beginnen, kündigte der GDL-Vorsitzende Caus Weselsky an. Es folgt ein bundesweiter 48-stündiger Streik im Personenverkehr und in der Bahn-Infrastruktur vom Mittwoch, 2.00 Uhr, bis Freitag, 2.00 Uhr. Zuvor hatten bei einer Urabstimmung 95% der teilnehmenden Mitglieder für einen Arbeitskampf votiert. Damit sei die notwendige Zustimmung von 75% weit übertroffen worden, erläuterte Weselsky. Nach seinen Angaben beteiligten sich 70% der Mitglieder bei der Deutschen Bahn an der Urabstimmung.

GDL fordert 3,2% Einkommenssteigerung

Die GDL will nach den Worten Weselskys eine Nullrunde im laufenden Jahr nicht akzeptieren, verlangt eine deutliche Corona-Prämie und Einkommenssteigerungen von 3,2% bei einer Laufzeit von 28 Monaten. Die Bahn will angesichts von neuen Milliardenverlusten während der Corona-Pandemie und großen Flutschäden einen länger laufenden Tarifvertrag und spätere Erhöhungsstufen bei gleicher Prozentzahl. Ein Streik wäre eine "Attacke auf das ganze Land", hatte Bahn-Personalchef Martin Seiler erklärt.

Fernverkehr auf 25% reduziert

Die Deutsche Bahn streicht infolge des angekündigten Streiks für Mittwoch und Donnerstag 75% ihrer Fernzüge. Weitgehend störungsfrei soll der Verkehr erst wieder ab Freitag rollen. Priorität haben nach Bahn-Angaben die besonders stark genutzten Verbindungen wie zwischen Berlin und dem Rhein-Ruhr-Gebiet, zwischen Hamburg und Frankfurt sowie die Anbindung wichtiger Bahnhöfe und Flughäfen. Ziel sei ein zweistündliches Angebot mit besonders langen Zügen auf den Hauptachsen. (APA/red.)


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Elo Resch-Pilcik, Mitgründerin des Profi Reisen Verlags im Jahr 1992, kann sich selbst nach mehr als 30 Jahren Touristik - noch? - nicht auf eine einzelne Lieblingsdestination festlegen.





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