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AIDA und Costa stellen Kreuzfahrt-Betrieb vorübergehend ein

Die Rostocker Reederei stellt alle Fahrten ihrer 14 Schiffe vorübergehend ein. Auch die italienische Costa Crociere sagt alle Reisen bis 3. April ein.

Umroutungen, Anlandeverbote, Quarantäne. Die Passagierkreuzfahrt war von den Auswirkungen des Coronavirus schon betroffen, als in Europa noch keine Krankheitsfälle dokumentiert waren. Nun hat AIDA als erste Reederei reagiert. Vorerst werden alle Reisen bis Anfang April abgesagt. Die Schiffe, die noch auf See sind, beenden ihre Routen in den kommenden drei bis vier Tagen an geeigneten Standorten, von wo aus die Passagiere nach Hause gebracht werden können, teilt ein AIDA-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur mit.

Tausende Passagiere betroffen

Derzeit werden Passagiere an Bord sowie solche, die auch dem Weg zu einer Kreuzfahrt sind, über die Maßnahmen informiert. Insgesamt sind tausende Gäste betroffen. Für die AIDAmira, die derzeit vor Südafrika unterwegs ist, stehe der Zeitplan noch nicht definitiv fest, so die DPA. Die Schiffe werden an geeigneten Liegeplätzen geparkt, die aber nicht unbedingt dort sein müssen, wo die Passagiere von Bord gehen. Die Crewmitglieder bleiben auf den Schiffen, damit der Betrieb nach der Auszeit so schnell wie möglich wieder regulär anlaufen kann. Bereits Mitte Februar hat AIDA die Saison in Asien vorzeitig beendet. Davon betroffen waren die AIDAbella und die AIDAvita mit rd. 3.300 Passagieren.

Über die Höhe des finanziellen Schadens wollte der AIDA-Sprecher gegenüber der DPA keine Angaben machen.

Costa-Schiffe stehen bis zum 3. April

Costa kündigte heute an, dass der weltweite Betrieb der Schiffe bis zum 3. April freiwillig eingestellt wird*. Die Entscheidung wurde getroffen, da die weltweite Ausbreitung von COVID-19, die kürzlich von der Weltgesundheitsorganisation zur Pandemie erklärt wurde, außerordentliche Maßnahmen und den entschlossenen Beitrag aller Beteiligten zur Eindämmung des Corona-Virus erfordert. „Als Branchenführer fühlen wir uns verantwortlich dafür, dass wir bereit sind, harte Entscheidungen zu treffen, wenn die Zeiten es erfordern“, sagte Neil Palomba, Präsident von Costa Crociere.

Costa liege die Gesundheit und Sicherheit der Gäste und Besatzungsmitglieder besonders am Herzen. Jetzt, da diese beispiellosen Umstände beispiellose Maßnahmen erfordern, um sicherzustellen, dass die Menschen auf der ganzen Welt gesund bleiben, sei Costa bereit, dieser Verantwortung nachzukommen, so Paloma.

Die derzeitigen Kreuzfahrten werden nur beendet, damit die Gäste von Bord gehen und in ihre Heimat zurückkehren können. Costa informiert unverzüglich alle betroffenen Reisebüros und Kunden.

* Geplante Kreuzfahrtstarts: 3. April Costa Magica; 4. April Costa Smeralda, Costa Pacifica; 5. April Costa Luminosa, Costa Diadema; 8. April Costa Fortuna; 10. April Costa Favolosa, Costa Mediterranea; 3. Mai Costa Fascinosa. (APA / red)


  AIDA, corona-virus, Südafrika, Betriebseinstellung


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Herausgeberin / Chefredakteurin

Elo Resch-Pilcik, Mitgründerin des Profi Reisen Verlags im Jahr 1992, kann sich selbst nach mehr als 30 Jahren Touristik - noch? - nicht auf eine einzelne Lieblingsdestination festlegen.





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