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Austrian Cruise Center forciert saubere Schiffe

Malizia II heißt jenes Schiff, mit dem sich sogar Greta Thunberg zu einer „Kreuzfahrt“ über den Atlantik überreden lässt. Die 2015 erbaute völlig emissionsfreie Hochseeyacht erzeugt die notwendige elektrische Energie an Bord mit Solarpaneelen, Unterwasserturbinen sowie Propellern am Heck. 

Noch sei Malizia II ein Unikat auf den Weltmeeren und nicht mit einem Kreuzfahrtschiff vergleichbar, dennoch zeige sie den Weg in eine saubere Zukunft der Schifffahrt auf. Ein Weg, den bereits viele Werften und Reedereien eingeschlagen haben und den der österreichische Kreuzfahrtspezialist Austrian Cruise Center aktiv begleiten möchte, so der Kreuzfahrtanbieter in einer Aussendung.

Patrik Weitzer, Geschäftsführer von GEO Reisen, Raiffeisen Reisen und Austrian Cruise Center, verfolgt die Trends der Kreuzfahrtindustrie seit Jahren ganz genau:

„Es ist beeindruckend, mit welcher Geschwindigkeit Reedereien und Forschungsinstitutionen in aller Welt erfolgreich an Lösungen für saubere Kreuzfahrten arbeiten – auch in Österreich.“

So ist etwa das an der TU Graz angesiedelte europaweite Innovationsprojekt „HyMethShip“ federführend in der Motorenentwicklung für die Schifffahrt. Das Ziel des mit 9,2 Mio. EUR dotierten Projektes ist eine Reduktion der Treibhausgas-Emissionen um 97%. Nicht nur am Reißbrett wird gerade die Schifffahrt revolutioniert, es gibt bereits etliche in Betrieb befindliche Schiffe, die neue Maßstäbe in Sachen Umweltverträglichkeit setzen. So ist etwa die im Dezember 2018 in Dienst gestellte AIDAnova das erste Kreuzfahrtschiff, das vollständig mit dem emissionsarmen flüssigen Erdgas LNG betrieben wird. Für 3. November 2019 ist die Taufe des neuen Costa-Flaggschiffes Costa Smeralda geplant, auch dieses wird mit LNG-Technologie betrieben. Hurtigruten hingegen hat mit der MS Roald Amundsen soeben das erste von drei Hybrid-Schiffen mit 20% weniger Kraftstoffverbrauch in Dienst gestellt. Parallel bieten immer mehr Häfen den Schiffen Landstrom an, um während der Liegezeit Emissionen zu vermeiden.

Reisebüros tragen Verantwortung

Für Weitzer tragen Reisebüros und Veranstalter eine große Verantwortung für den weiteren Verlauf dieser Entwicklung: „Wir müssen unseren Gästen klar und ehrlich sagen, welche Auswirkungen welches Schiff und welche Route auf die Umwelt haben. Wir werden in unseren Büros jedenfalls jene Reedereien forcieren, die in neue, umweltfreundliche Technologien investieren, denn wir möchten unsere Gäste auch noch in vielen Jahren über das blaue Meer an saubere Küsten bringen.“ Je mehr Reisegäste bei ihren Kreuzfahrten auf den Umweltfaktor ihrer Schiffe achten, desto rascher werde die Entwicklung nachhaltiger Schiffsreisen voranschreiten. Patrik Weitzer sei diesbezüglich optimistisch:

„In einigen Jahren werden wir auch mit großen Schiffen weitgehend emissionsfrei unterwegs sein. Die Branche hat die Anregungen verstanden und auch die Kunden entscheiden sich schon bewusst für umweltfreundlichere Schiffe. In unserer Unternehmensgruppe werden wir Reedereien, die sich der Umweltherausforderung stellen, mit Buchungen belohnen. So hoffen wir, dass auch dieses wichtige Reisesegment bald emissionsfreier wird. Hier gibt es noch viel zu tun.“ (red)


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Redakteur / Managing Editor

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