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Totes Meer: Schwereloses Schweben am tiefsten Punkt der Erde

Destinationsschulung Israel, Teil 8
Wasser, Luft, Schlamm und Sonne sind am tiefsten Punkt der Erde von besonders heilsamer Qualität. Ein paar Stunden im und am extrem salzhaltigen Wasser vermitteln einen Erholungseffekt von einem ganzen Wochenende. Abrunden lässt sich ein Ausflug ans Tote Meer mit Besuchen von Ein Gedi, Masada oder Qumran.

Schweben statt Schwimmen. Das Gefühl, im einzigartig salz- und mineralhaltigen Wasser wie ein Kork zu treiben, ist mit Worten nur schwer zu beschreiben. Ermöglicht wird dieser Effekt durch den ungewöhnlich hohen Salzgehalt von 28% bis 33% (zum Vergleich: Im Mittelmeer beträgt die Konzentration 3,8%.). Mit 425 Höhenmetern unter dem Meeresspiegel gilt das Tote Meer als der tiefste Punkt der Erde.

Natürliche Apotheke

Dank Magnesium, Kalzium, Sodium, Kaliumchloriden und gelösten Bromiden in Wasser und Schlamm werden vor allem bei Erkrankungen von Haut und Atemwegen hervorragende therapeutische Erfolge erzielt. Zahlreiche Hotels, teilweise mit eigenen Ärzten, bieten Langzeitkuraufenthalte an, die in manchen Fällen, vorwiegend bei Psoriasis, auch von heimischen Krankenkassen unterstützt werden. Das DMZ - Deutsches Medizinische Zentrum im Hotel Lot liegt im bekanntesten Kur- und Urlaubsort der Region, in Ein Bokek, rund 90 Autominuten von Jerusalem entfernt. Die sauerstoff- und bromreiche Luft sorgen für zusätzliche Entspannung. Durch den mineralischen Dunstschleier werden die schädlichen UVB-Strahlen weitgehend herausgefiltert. Bei rund 330 Sonnentagen im Jahr ein nicht zu unterschätzender Vorteil.

Da der Wasserspiegel im Toten Meer seit Jahren sinkt - der einzige Zufluss ist der Jordan - haben sich in jüngster Zeit am Ufer so genannte „Senklöcher" (Sink Holes) in der porösen Erde gebildet, die beim Betreten einbrechen können. Entsprechende Hinweisschilder sollten nicht leichtfertig ignoriert werden.

Empfehlung: Ganzkörpereinreibung mit dem schwarzen Schlamm. Trocknen lassen, abduschen - die Haut fühlt sich danach stundenlang samtig weich an. Unbedingt die Hinweisschilder am Ufer beachten. Niemals mit dem Kopf unter Wasser, Wasser nicht schlucken oder in die Augen spritzen. Badeschuhe sind wegen der scharfen Salzkristalle und des rutschigen Schlamms hilfreich. Ausreichend trinken - Wüstenklima! Trinkwasserflasche bereithalten, falls doch ein paar Tropfen ins Auge gehen.

Ein Bokek

2017 wurde eine vier Kilometer lange Promenade am südlichen Ende des Salzsees in Ein Bokek eröffnet. Weitere zehn Kilometer bis Hamei Tzohar sind geplant, die künftig 16 Strände miteinander verbinden sollen. Das mit Sand aufgeschüttete Ufer ist der einzige öffentliche, kostenlose Strand am Toten Meer. Wer nicht nur zum Baden kommt, vertreibt sich die Zeit mit Jeep-Touren in die Wüste Negev, mit einer Wanderung - am besten früh morgens, bevor es zu heiß wird - zur Bokek-Quelle oder auch mit einer Shopping-Tour in der ebenfalls neuen Dead Sea Mall.

Masada

Auf einem Hochplateau in der Wüste Negev hat einst König Herodes der Große eine Festung errichtet. Heute gelten die Überreste als Symbol der Unbeugsamkeit und des Freiheitswillens des jüdischen Volkes. Im 1. Jahrhundert n. Chr. haben sich auf dem Tafelberg am Südwestufer des Toten Meeres rund 1.000 Zeloten gegen die heranrückenden römischen Truppen verschanzt. Als die Lage aussichtslos wurde, zogen sie den kollektiven Selbstmord einer Kapitulation fort. Der Aufstieg erfolgt bequem per Seilbahn oder, schweißtreibender, zu Fuß über den Schlangenweg. Zur Belohnung locken der älteste Mosaikboden des Landes sowie eine phantastische Aussicht auf die Wüste, das Tote Meer und bis nach Jordanien, das nur wenige Kilometer entfernt ist.

Ein Gedi

Ihr üppiges Grün verdankt die Oase im Norden der kargen Steinwüste Negev vier Bächen in den schroffen Tälern im Westen der Siedlung. Der Kibbutz verfügt über einen eigenen botanischen Garten sowie ein weitläufiges Hotel mit einfachen Bungalows, schicken Suiten und einem Spa mit Wasser aus dem Toten Meer, das nur Hotelgästen zur Verfügung steht. Eindrucksvoll sind Wanderungen zu den Wasserfällen im Nahal David (ca. 1,5 Stunden) oder im weniger stark frequentierten Nahal Arugot. Im Kibbutz kann auch in Privatzimmern genächtigt werden.

Qumran

Am nordwestlichen Ufer des Toten Meeres, im Westjordanland, suchte Ende der Vierziger-Jahre ein Hirtenjunge nach seiner entlaufenen Ziege. Was er in einer Höhle fand, entpuppte sich schnell als Sensation: Schriftrollen, die als die ältesten, bekannten Bibelhandschriften identifiziert wurden. Sie stammen vermutlich aus der Zeit zwischen 250 v. und 40 n. Chr.. Aufbewahrt sind sie im Israel Museum in Jerusalem im „Schrein des Buches". Seit Kurzem ist der Wettlauf zwischen renommierten Wissenschaftlern und Schatzjägern wieder entflammt, die hoffen, in neu entdeckten Höhlen weitere Schriftrollen zu finden.

Qasr al Yahud

Eine von zwei Taufstellen am Jordan. Qasr al Yahud (arabisch für „Burg der Juden"), am nördlichen Rand des Toten Meeres, leitet seinen Namen vom festungsähnlichen Kloster Johannes des Täufers ab. Christlich-orthodoxe Pilger kommen vorwiegend zum Epiphanie-Fest hierher, um die Taufe im Jordan nachzuvollziehen. Die zweite Taufstelle, Yardenit, liegt weiter nördlich, nahe dem See Genezareth.

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Autor/in:

Herausgeberin / Chefredakteurin

Elo Resch-Pilcik, Mitgründerin des Profi Reisen Verlags im Jahr 1992, kann sich selbst nach mehr als 30 Jahren Touristik - noch? - nicht auf eine einzelne Lieblingsdestination festlegen.





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