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Air-Berlin-Pleite: über eine Million Kunden betroffen
Lucas Flöther, der Insolvenzverwalter von Air Berlin, rechnet mit Gläubigern von weit mehr als einer Million. Hunderttausende Passagiere seien auf ihren Tickets sitzen geblieben, bisher sei es noch nicht gelungen, alle Gläubiger zu erfassen.
Die Verbindlichkeiten der zuletzt zweitgrößten deutschen Fluggesellschaft könnten deshalb noch nicht abschließend beziffert werden. Air Berlin hatte am 15. August 2017 Insolvenz angemeldet. Wer vor diesem Tag gebucht hatte, geht voraussichtlich leer aus, weil die Forderung aus der Insolvenzmasse bedient wird. Mit Erlösen aus dem Verkauf der Airline muss aber zunächst ein deutscher Bundeskredit von 150 Mio. EUR zurückgezahlt werden. Dieses sogenannte Massedarlehen wird vorrangig bedient. Bisher reichten die Verkaufserlöse dafür nicht. Der Bund hat bisher 74,4 Mio. Euro zurückgezahlt bekommen, wie eine Sprecherin des deutschen Wirtschaftsministeriums sagte.
Was am Ende insgesamt an den Bund zurückgezahlt werde, könne noch nicht gesagt werden, sagte die Ministeriumssprecherin. Flöther erklärte: "Wir werden sehen - die Verwertung ist ja noch nicht geschlossen -, dass auch weitere Teile des Darlehens zurückgeführt werden können in Zukunft." (apa/red)
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Autor/in:
Michaela Trpin
Redakteurin / Senior Editor
Michaela Trpin hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft sowie Crossmediale Marketingkommunikation studiert und versteht es, ihre im Bachelor- und Masterstudium erlernten Kenntnisse mit der Praxis zu verknüpfen. Ihre Leidenschaft fürs Schreiben und Reisen hat sie, als Teil der Redaktion, zum Beruf gemacht. Im Verlag betreut sie die Themen Karibik, Lateinamerika und Luxusreisen.
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