Gleichzeitig konnte Austrian Airlines ihr Geschäftsvolumen deutlich ausbauen. Durch den Zugang zusätzlicher und größerer Flugzeuge sind im ersten Quartal 2017 der Umsatz um 10% und die Passagieranzahl um 7% angewachsen.

Das Adjusted EBIT betrug minus 59 Mio. EUR (Q1 2016: -29 Mio. EUR). Der Vergleich zum Vorjahr ist laut Mitteilung des Unternehmens allerdings nicht aussagekräftig, da im ersten Quartal 2016 ein positiver Einmaleffekt aus dem Abschluss eines langfristigen Mietvertrags für die Technische Basis mit dem Flughafen Wien angefallen war. Zum Vergleich: 2015 hat das Adj. EBIT im ersten Quartal minus 53 Mio. EUR betragen.

CFO Heinz Lachinger freut sich über das Passagier- und Erlöswachstum:

„Denn es beweist, dass die Nachfrage trotz schwieriger Marktsituation ungebrochen ist. Gleichzeitig belastet uns der für diese Breitengrade typische saisonale Wintereffekt nach wie vor stark. Wir sind zuversichtlich, dass wir diesen im zweiten Quartal wieder aufholen können. Im Gesamtjahr erwarten wir ein deutlich positives Ergebnis, allerdings unter dem Vorjahresniveau“, so Lachinger.

Der Umsatz ist im ersten Quartal aufgrund des Flotten- und Geschäftsausbaus im Nachbarschaftsverkehr um 10% auf 440 Mio. EUR (Q1 2016: 400 Mio. EUR) gestiegen. Die Gesamterlöse sind um 2% auf 472 Mio. EUR gewachsen, während sich die Gesamtaufwendungen aufgrund erhöhter Treibstoff- und Wartungskosten um 7% auf 527 Mio. EUR erhöht haben. Das EBIT hat minus 55 Mio. EUR betragen und ist damit unter dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums von minus 28 Mio. EUR geblieben. Das Adjusted EBIT, in dem unter anderem Bewertungsgewinne aus Flugzeugverkäufen abgezogen werden, hat minus 59 Mio. EUR betragen (Q1 2016: -29 Mio. EUR).

2,2 Mio. Passagiere

Austrian Airlines hat in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres 2,2 Mio. Passagiere befördert. Das sind 7% oder 136.000 mehr als im ersten Quartal 2016. Das Angebot gemessen in ASK wurde um 3% auf mehr als 5,1 Mrd. erhöht. Die Auslastung ist um 2,6 Prozentpunkte auf 68,5% zurückgegangen. Dieser Rückgang steht unter anderem im Zusammenhang mit dem Tausch und der Vergrößerung der Mittelstreckenflugzeuge von Fokker auf Embraer. Die neuen Embraer-Jets sind um mehr als 20% größer als die Fokker-Jets.

318 Flüge am Tag

 Austrian Airlines hat im ersten Quartal 2017 mit 82 (+6) in Betrieb befindlichen Flugzeugen 29.808 Flüge durchgeführt, also rund 318 Flüge am Tag. Im Jahr 2016 wurde die Flotte noch um zwei Airbus A320 erweitert, die für den Nachbarschaftsverkehr eingesetzt werden. Dazu kommen vier (von insgesamt fünf geplanten) Airbus A320, die Austrian von airberlin ab März 2017 im Wet Lease angemietet hat. (red)