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Europa 2: Auf dem Weg zu neuen Standards

Am Freitag lief die nagelneue „Europa 2“ in Amsterdam zu ihrer „Shake Down“ Reise über Texel und Antwerpen nach Southampton aus. Mit an Bord waren die wichtigsten Vertriebspartner und Medienvertreter aus den deutschsprachigen Märkten.

Legerer Luxus, viel Platz, keine festen Essenszeiten, kürzere Routen, kulinarische Vielfalt und ausschließlich Veranda-Suiten. Das sind die „Hard Facts“, mit denen Hapag-Lloyd Kreuzfahrten ihr neues Flaggschiff „Europa 2“ charakterisieren. 251 Suiten, alle mit Balkon, bieten maximal 516 Passagieren Platz. Mit 370 Mitarbeitern liegt das Verhältnis von Gast zu Crew bei unter 1,5. Ähnlich großzügig ist das Raumangebot („space ratio“) bemessen: Mit 76,5 setzt die Europa 2 einen neuen Standard, an den vergleichbare Mitbewerberprodukte nicht heranreichen. Bei der älteren Schwester Europa liegt die „space ratio“ bei 70,4.

Quellmärkte

Die Zielgruppe wird mit „anspruchsvollen Vielreisenden mit einem Haushaltsnettoeinkommen von 5.000 EUR und mehr im Alter von 45 Jahren plus“ definiert. „Luxus bedeutet heute Zeit, Freiraum, Authentizität und subjektive Lebensqualität“, erläutert Wolfgang Flägel, Geschäftsführer Hapag-Lloyd Kreuzfahrten. Eine Kannibalisierung von Europa und Europa 2 befürchtet Flägel nicht. Er geht davon aus, dass der Großteil der Europa 2-Passagiere Kreuzfahrt-Neulingen sein werden. Neben den deutschsprachigen Märkten wird der Neuzugang auch in USA, UK, Australien und Benelux-Ländern vermarktet, Skandinavien wird derzeit sondiert. Bisher ist der Anteil der nicht-deutschsprachigen Gäste noch verschwindend gering. Doch in den nächsten drei bis fünf Jahren sollen die internationalen Märkte 15% bis 20% der Gesamtpassagiere der Europa 2 stellen. Daher wird als zweite Bordsprache Englisch verwendet.

Erste Reaktionen

Bei den aus Österreich angereisten Kreuzfahrtspezialisten war das Echo auf die Ausstattung der Europa 2 überaus positiv. Eine gewisse Skepsis, wie gut sich das neue Luxusprodukt verkaufen lassen wird, wurde jedoch auch offen angesprochen. Dass bei der Premierenfahrt das Eine oder Andere, speziell im Servicebereich, noch nicht 100%ig rund lief, wurde natürlich registriert. Kinderkrankheiten bei einem Projekt dieser Dimension sollten aber keinesfalls überbewertet werden. Bis zur Jungfernfahrt ab Hamburg sind noch ein paar Tage Zeit zum Perfektionieren. Davor steht noch die Taufe mit Patin Dana Schweiger auf dem Programm: „Da werden wir es hanseatisch krachen lassen“, kündigt Geschäftsführer Wolfgang Flägel an.

Elo Resch-Pilcik, Southampton


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Foto: tip

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Herausgeberin / Chefredakteurin

Elo Resch-Pilcik, Mitgründerin des Profi Reisen Verlags im Jahr 1992, kann sich selbst nach mehr als 30 Jahren Touristik - noch? - nicht auf eine einzelne Lieblingsdestination festlegen.





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