2012 verzeichneten Hotels, Pensionen und Campingplätze mit mindestens zehn Betten bereits zum dritten Mal in Folge einen Übernachtungsrekord, wie das Statistische Bundesamt auf der Grundlage einer Schätzung am Montag in Wiesbaden berichtete. Die Zahl der Übernachtungen sei im Gesamtjahr voraussichtlich auf rund 406 Mio. gestiegen. Ein Jahr zuvor war mit 394 Mio. Übernachtungen der bislang höchste Wert in der seit 1992 in dieser Form geführten Statistik erreicht worden.

Die Prognose der Statistiker beruht auf den Zahlen für Jänner bis November. Im November legten die Gästezahlen nach einem Dämpfer im Oktober wieder zu: Die Zahl der Gästeübernachtungen stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3% auf 25,8 Mio. In den ersten elf Monaten ist damit vor allem die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland angestiegen, nämlich um 8% auf 64,3 Mio. Die Zahl der Übernachtungen von Inländern wuchs mit 3% auf 319 Mio. etwas schwächer.

Zumindest in zwei deutschen Städten wirkt sich die gute Nachfrage auch auf die Hotelpreise aus. Übernachtungen in Berlin und Frankfurt dürften wegen steigender Auslastung in diesem Jahr teurer werden. In Berlin wird der durchschnittliche Übernachtungspreis laut einer Studie der Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers (PwC) um 2% auf rund 90 EUR steigen, in Frankfurt werden demnach mit gut 121 EUR 2,3% mehr fällig. (APA / red)