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EURO 2008: Run auf letzte freie Zimmer

Knapp dreieinhalb Monate vor Start der Fußball-Europameisterschaft EURO 2008 wird es eng mit Hotelzimmern in den Austragungsorten.

Bei der Hotellerie-Sparte des Verkehrsbüros etwa sind für die Zeit der Finalspiele so gut wie keine Betten mehr zu kriegen. 80% der Zimmer seien bereits jetzt ausgebucht, meldet das Verkehrsbüro. Der Rest sei vorrangig Firmenkunden und Stammgästen vorbehalten.Bei den Vorrundenspielen sieht es nicht ganz so düster aus: In Hotels in Randlage wären noch Zimmer zu haben. Fußball-Fans müssten sich aber auf Preiserhöhungen einstellen, wenn auch moderat, sagte Verkehrsbüro-Sprecherin Birgit Reitbauer zur APA. "Je attraktiver das Spiel, desto höher die Preise." Erhöhte Zimmerpreise wie sie in Deutschland während der WM 2006 Platz gegriffen hätten, werde es in den Austria Trend Hotels in Wien, Salzburg und Innsbruck aber nicht geben. "Wir haben die Preise nicht ausgereizt." Das Hauptaugenmerk liege auf einem durchgehend vollen Haus. Am Spielort Klagenfurt besitzt der größte heimische Tourismuskonzern kein Hotel. Auch die Campingplätze und Jugendgästehäuser sind für die "Primetime" der EURO 2008 dicht. Wie Reitbauer weiter betonte, sei die Hotellerie im Juni aber insgesamt gut gebucht, auch abseits von Großereignissen wie die EURO.

Auch die Hoteliervereinigung (ÖHV) hat immer wieder betont, dass der Monat Juni, in dem das Fußball-Ereignis über die Bühne gehen wird, zur "absoluten Hochsaison" zählt und die Preise dementsprechend höher sind als zur Nebensaison. Bettenknappheit zum Finale sei zwar Programm, aber im Umkreis von einer Autostunde der Host-Cities seien immer noch genügend Zimmer verfügbar, so der Generalsekretär der Vereinigung, Thomas Reisenzahn. Zur ÖHV gehören rund 1.100 Mitglieder der Vier- und Fünf-Stern-Hotellerie.

Klagenfurt besitzt ein Zimmerkontingent von gut 4.700 Betten und Privatzimmer, in der Umgebung stehen über 140.000 Betten parat. Ähnlich sieht die Situation in Innsbruck aus. Dort gibt es knapp 8.000 Betten in der Stadt und über 130.000 im Umland. Salzburg hat rund 13.500 Hotelbetten in der Stadt und etwa 87.000 im Umkreis von einer Stunde. Wien punktet mit fast 50.400 Betten und mehr als 11.300 Betten innerhalb einer Autostunde. Während der EURO 2008 vom 7. bis 29. Juni liegen die Schätzungen zwischen 600.000 und einer Million zusätzlichen Nächtigungen. Davon entfallen rund 140.000 Nächtigungen auf Spieler, Schiedsrichter, Medienvertreter und Organisatoren der Fußball-Europameisterschaft. (APA/red)

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Redakteur / Managing Editor

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