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Flughafen Wien hebt die Jahresprognose an

Die börsenotierte Flughafen Wien AG hat nach zweistelligen Ergebniszuwächsen im ersten Halbjahr die Gewinnprognose für das ganze Jahr 2012 leicht nach oben geschraubt. Statt der bisher prognostizierten mindestens 55 Mio. EUR Nettogewinn sollen es im Jahr 2012 nun mehr als 60 Mio. werden. Das teilte der Konzern mit.

Die börsenotierte Flughafen Wien AG hat nach zweistelligen Ergebniszuwächsen im ersten Halbjahr die Gewinnprognose für das ganze Jahr 2012 leicht nach oben geschraubt. Statt der bisher prognostizierten mindestens 55 Mio. EUR Nettogewinn sollen es im Jahr 2012 nun mehr als 60 Mio. werden. Das teilte der Konzern mit.

Der Umsatz stieg von Jänner bis Juni 2012 um 4,7% auf 293,6 Mio. EUR. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern Abschreibungen (Ebitda) war um 11% höher bei 109,3 Mio. Euro, das Betriebsergebnis Ebit stieg um 4% auf 68,7 Mio. EUR an. Das Konzernergebnis zum Halbjahr legte laut Flughafenangaben um 14,3 % auf 49,5 Mio. EUR zu. Unterm Strich wird ein Nettogewinn von 49,06 Mio. EUR ausgewiesen, um 13,3% mehr als im Juni vor einem Jahr. Nach Vorstandsangaben haben Bemühungen um Kostensenkungen in den vergangenen Quartalen gefruchtet. Ertragskraft und Finanzlage hätten sich deutlich verbessert.

Check-in-3-Nachbesserungen kosten keine 10 Millionen

Der Flughafen Wien will etliche von Passagieren bereits gleich nach der Inbetriebnahme bekrittelte Mängel am neuen Terminal Check-In-3 ("Skylink") in den nächsten Monaten beheben. Die Kosten dafür sollen nach Angaben der Vorstände Julian Jäger und Günther Ofner aber im einstelligen Millionenbereich bleiben und auch die Gesamtsumme des Projekts nicht mehr erhöhen. Bestätigt wurde, dass man den Bau heute wohl anders anlegen würde.

Ofner sagte, man sei mit allen Betroffenen im Dialog. Insbesondere mit Behindertenverbänden, die Teile der Infrastruktur als behindertenfeindlich kritisiert hatten. Man werde zusätzliche Liftkapazität einbauen und das Leitsystem und die Beschilderung verbessern. Der Check-in-3 funktioniere jedoch, betonte der Vorstand. Den behördlichen Auflagen sei in jedem Fall entsprochen worden.

Bei jedem Neubau entstehe beim Bezug Bedarf nach Modifikationen, wurde eingeräumt. "Ein Echtbetrieb mit 40.000 Passagieren pro Tag ist etwas anderes als ein Probebetrieb mit wenigen tausend Testpassagieren über mehrere Monate", sagte Jäger. Vorwürfe, der Start des Terminals sei "chaotisch" verlaufen, wurden vom Vorstand heute allerdings nachdrücklich zurückgewiesen. Operativ sei alles plangemäß gelaufen.

Kritik wolle man immer nachvollziehen, aus dem Anspruch besser zu werden, sagte Jäger. Was die Architektur des Baues betrifft, so gebe es positives Feedback. Die Frage sei aber bis zu einem gewissen Maß eine Geschmacksfrage. Er räumte ein, dass man mit dem Wissen des heutigen Tages einiges wohl anders planen würde. (APA/red)


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Redakteur / Managing Editor

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