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Turbulenzen bei Adria Airways

Die slowenische Fluggesellschaft Adria Airways versinkt immer tiefer in Schwierigkeiten.

Nicht nur steigende Verluste, sondern auch Turbulenzen in der Führungsetage machen der Airline zu schaffen. Nach einem gescheiterten Versuch, Adria-Vorstandschef Klemen Bostjancic abzusetzen, ist das Unternehmen nun ohne einen beschlussunfähigen Aufsichtsrat geblieben. Der Aufsichtsrat hat bei einer Marathonsitzung am Montag den bisherigen Chef abberufen und einen neuen bestellt. Dabei wurde der rechtliche Aspekt des Führungswechsels vernachlässigt: Der Vorstandschef muss nämlich als der sogenannte Accountable Manager eine Lizenz der zivilen Luftfahrtbehörde besitzen. Weil der neu bestellte Chef diese nicht hatte, wurde Bostjancic wieder eingesetzt. Andererseits hätte die Adria-Flotte am Boden bleiben müssen. Medienberichten zufolge hatte sich deswegen der Abflug eines Adria-Flugzeugs am Montag um rund 40 Minuten verzögert - das war der Zeitraum zwischen Bostjancic Abberufung und Wiedereinsetzung. Medien zufolge hatte dieses Argument bei früheren Führungswechseln allerdings keine Rolle gespielt.

Unterdessen versinkt die nationale Fluggesellschaft in den roten Zahlen. Medienberichten zufolge soll Adria im Vorjahr einen Verlust in der Höhe von 11 Mio. EUR eingeflogen haben. Heuer soll das Minus bis Ende Februar auf 6 Mio. EUR geklettert sein. Für das Gesamtjahr 2012 ist ein Verlust von 8. Mio. EUR geplant, berichtet die Zeitung „Dnevnik“. (APA/red)


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Redakteur / Managing Editor

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