| news | flug

AUA muss weiter sparen

Die bisherigen Sparmaßnahmen reichen nicht mehr aus, um die AUA heuer aus den roten Zahlen zu bringen.

Unruhen in Nordafrika, steigende Spritpreise und die Katastrophe in Japan zusammen mit verschärftem Wettbewerb auf Prestige-Strecken und schließlich ein teures Urteil im Verfahren gegen Alt-Pensionisten zwingen die AUA (Austrian Airlines), abermals den Gürtel enger zu schnallen. Die rund 6.000 Mitarbeiter wurden am Mittwoch vom Vorstand schon darauf eingestimmt. Die AUA-Chefs Peter Malanik und Andreas Bierwirth gaben in einem der APA vorliegenden Schreiben an die Mitarbeiter zu bedenken, dass wegen des schwierigen Starts 2011 die bisherigen Krisenprogramme nicht ausreichen. In den vergangenen Wochen ist das Umfeld für die Airline wieder schwieriger geworden: "Die Krisen werden uns heuer aus heutiger Sicht rund 30 Millionen Euro kosten", schrieben die Vorstände an die Belegschaft. "Wenn wir nichts unternehmen, würden wir unser Ziel - das positive operative Ergebnis - verfehlen", so Malanik und Bierwirth. "Das darf uns nicht passieren."

2010 hat die AUA operativ 64,7 Mio. EUR verloren. Der Betriebsverlust wurde dabei aber schon kräftig reduziert: 2009 lag der operative Verlust noch bei 230,9 Mio. EUR. Damit bräuchte die AUA nun mindestens 65 Mio. EUR, um im Betrieb die Null-Linie zu schaffen. Ein operatives Null-Ergebnis heuer würde aber schon reichen, um die internen Vorgaben und EU-Auflagen für 2011 zu erfüllen, hatte der Vorstand der österreichischen Lufthansa-Tochter bei der Bilanzpressekonferenz im Februar betont. Da war aber bereits eingeräumt worden, dass es heuer ein "herausforderndes" Jahr sein wird.

"Wir müssen jetzt entschlossen handeln und gegensteuern", erklärte die AUA-Spitze heute. Vorweg hielt ein AUA-Sprecher gegenüber der APA fest, dass es "keinen neuen Job-Cut und kein viertes oder fünftes Sparpaket" geben werde. Die jetzigen Maßnahmen seien vielmehr Teil des Krisenmanagements. "Wir stemmen uns jetzt gegen die Krise", so AUA-Sprecher Martin Hehemann. "Mitarbeiterabbau gehört nicht zu den Maßnahmen". Auch von Preiserhöhungen steht nichts in dem Brief. Es gehe um eine Reihe von Einzelmaßnahmen. (APA/red)


  austrian airlines group


Der Artikel hat Ihnen gefallen? Wir freuen uns, wenn sie diesen teilen!





Foto: privat

Autor/in:

Redakteur / Managing Editor

Dieter ist seit fast 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.





Advertising




Tägliche Touristik News für Reisebüro Agents, Counter, Veranstalter, Fluglinien, Kreuzfahrten
Copyright © für alle Artikel: tip / tip-online.at & Profi Reisen Verlagsgesellschaft m.b.H.