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Chinesische Airlines gegen EU-Emissionsabgabe

Chinesische Fluggesellschaften erwägen eine Klage gegen die Einbeziehung in den Emissionshandel in der Europäischen Union ab kommendem Jahr.

Wie die Zeitung „Beijing News“ am Donnerstag berichtete, wollen die drei größten Airlines des Landes, Air China, China Southern und China Eastern, sowie die chinesische Luftfahrtvereinigung gemeinsam eine Klage einreichen. Die Zeitung berief sich auf Äußerungen des Generalsekretärs der Luftfahrtvereinigung, Wei Zhenzhong. Demnach will sich möglicherweise auch die Fluggesellschaft Hainan Airlines an der Klage beteiligen. Wo die Klage eingereicht werden soll, wurde nicht gesagt.

Die EU will ab 2012 Fluglinien, die auf ihrem Gebiet starten und landen, zum Handel mit Emissionszertifikaten verpflichten. Das bedeutet, dass sie ebenso wie andere Unternehmen zusätzliche Zertifikate kaufen müssen, wenn sie einen bestimmten Grenzwert an CO2-Emissionen überschreiten. Wer hingegen klimafreundlicher fliegt und weniger CO2 ausstößt, kann Zertifikate verkaufen.

Dem Zeitungsbericht zufolge muss der chinesische Luftfahrtsektor dadurch mit Zusatzausgaben von 800 Mio. Yuan (87 Mio. EUR) pro Jahr rechnen, die aber später deutlich steigen könnten. Die von der EU festgelegten Quoten berechnen sich zunächst aus 97 Prozent des durchschnittlichen Treibstoffverbrauchs der Fluggesellschaften in den Jahren 2004 bis 2006. (APA/red)


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