„Erfreulich ist, dass die Branche wieder an das Vorkrisenniveau anschließen konnte“, teilte der Fachverband der Hotellerie am Dienstag mit. Wie bereits von der Statistik Austria berichtet, rettete ein Rekordjänner mit 14,39 Mio. Nächtigungen (plus 3,7%) die Bilanz der ersten drei Wintermonate. Dies sei vor allem auf Gäste aus Mittel- und Osteuropa zurückzuführen, sagte Verbandschef Matthias Koch der APA. Diesen Trend will man nun weiter verfolgen. Während die Gäste aus Westeuropa kontinuierlich abnähmen, zeige sich mit einer wachsenden Zahl an Gästen aus Osteuropa ein erfreulicher Trend, so Koch. "In Ländern wie Rumänien, Bulgarien und Russland gibt es eine neue Mittelschicht, die sehr gerne auf Skiurlaub fährt. Diese Märkte müssen wir weiter bearbeiten", sagte Koch.

Damit verbunden sei ein zweiter Trend, nämlich der zu höherpreisigen Hotelkategorien. Während die Nächtigungen in der Vier- und Fünf-Sterne-Kategorie im Jänner um 4% im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen sind, gingen jene im Zwei- und Ein-Stern-Bereich um 0,7% zurück. Damit die Hotels fit für die neuen Gäste werden, wurde vom Fachverband der Hotellerie in der Wirtschaftskammer gemeinsam mit dem Zukunftsinstitut Österreich und „starken Partnern aus der Privatwirtschaft“ die Plattform „Hotel der Zukunft“ gegründet. Diese habe das Ziel, das Produkt Hotel zu optimieren, so Koch.

Für den weiteren Verlauf der Wintersaison gibt sich die Hotelbranche vorsichtig optimistisch. Schlecht sei, dass Ostern dieses Jahr spät falle. Auch die Lage in Nordafrika und deren Auswirkungen auf die Konjunkturentwicklung bereitet den Hoteliers Sorgen. Es bleibe aber die Hoffnung, dass die Branche in der Wintersaison 2011 mit einer schwarzen Null abschneidet. (APA/red)