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Österreicher vom Urlaubsfieber gepackt

Das Zentrum für Zukunftsstudien an der Fachhochschule Salzburg präsentierte heute die „Neue Tourismusanalyse“, für die 1.000 Österreicher ab 15 Jahren nach ihrem Reiseverhalten 2010, ihren Reiseabsichten für 2011 und ihrer Sicht zur Zukunft des Tourismus befragt wurden.

Laut dieser Studie hat nicht einmal die Hälfte der Österreicher (48%) eine Urlaubsreise von mindestens fünf Tagen Dauer unternommen. Eine vergleichbar niedrige Reisefrequenz errechnete die Statistik Austria zuletzt im Jahr 1996. Besonders auffällig ist hier die Spaltung innerhalb der Gesellschaft: Während drei Viertel der Hochschulabsolventen die „besten Wochen des Jahres“ fernab ihrer Heimat verbrachten, blieben knapp zwei Drittel der Pflichtschulabsolventen daheim.

Nur noch jede fünfte Hauptreise (22%) führte die Österreicher im Jahr 2010 zu Zielen im Inland. Das beliebteste Auslandsreiseziel war im vergangenen Jahr eindeutig Italien. Junge Erwachsene und Familien favorisierten das Reiseland Kroatien, das auf Platz zwei knapp vor der Türkei lag, die jeden achten österreichischen Urlauber bei sich begrüßen konnte. Mit deutlichem Abstand folgten Spanien und Griechenland auf der Beliebtheitsskala. Deutschland war nur selten das Ziel einer Reise. Jeder neunte Österreicher (11%) steuerte 2010 ein außereuropäisches Reiseziel an. Die nordafrikanischen Staaten von Marokko bis Ägypten waren hierbei die meistbesuchten Ziele. Die durchschnittliche Reisedauer der österreichischen Bürger lag 2010 bei 11,1 Tagen. In dieser Zeit gab der Durchschnittsreisende 988 EUR aus (inklusive Anreise, Unterkunft und Nebenausgaben).

Das Jahr 2011 könnte für die Tourismusbranche zu einem großen Erfolg werden. Fast die Hälfte der Österreicher (48%) plant 2011 fest, in den Urlaub zu fahren. Lediglich etwa jeder vierte Bürger (28%) ist sich schon jetzt sicher, in diesem Jahr nicht zu verreisen. Vor allem innerhalb der einkommensschwachen Bevölkerungsgruppen wird auch in diesem Jahr kaum finanzieller Spielraum für einen Urlaub vorhanden sein. Erstmals könnte Kroatien seinem Nachbarland Italien Konkurrenz um den Spitzenplatz machen. Zusammenfassend kann festgehalten werden: Die Österreicher hat das Urlaubsfieber wieder gepackt. (red)


  österreich, tourismus


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Redakteur / Managing Editor

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