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NIKI und AUA gemeinsam gegen höhere Fluggebühren
In einer gemeinsamen Aussendung fordern NIKI und Austrian Airlines Austro Control auf, die Gebühren nicht zu erhöhen.
„Die heimischen Airlines haben jetzt schon einen enormen Wettbewerbsnachteil, weil die Gebühren der Austro Control um 35% höher sind als der europäische Durchschnitt. Eine weitere Verteuerung sei daher inakzeptabel“, so das Statement.
Grund für die Aufregung ist die Ankündigung der Austro Control für 2010 die Überflugsgebühren um rund 14% erhöhen. Weiters sollen die An- und Abflugsgebühren im nächsten Jahr um rund 12% angehoben werden. Austrian Airlines und NIKI fordern daher das Verkehrsministerium auf, die geplant Erhöhung zu verhindern. Die Luftfahrt sei eine Schlüssel-Industrie in der Wirtschaft und könne sich keine weiteren Belastungen mehr leisten, so die Airlines unisono. AUA und NIKI weisen darauf hin, dass der EU-Verkehrskommissar die Mitgliedstaaten aufgefordert hat, die Gebühren für die nationalen Flugverkehrskontrollen für 2010 nicht zu erhöhen. Zahlreiche europäische Länder sind dieser Aufforderung nachgekommen: Von den 36 Ländern, die von Eurocontrol – dem Dachverband der europäischen Flugsicherung – verwaltet werden, haben sechs auf eine Erhöhung verzichtet, sieben werden die Gebühren sogar senken.
Die Austro Control begründet die geplante Erhöhung mit dem sogenannten „Vollkosten-Deckungsprinzip“. Daher erhöht sie die Gebühren, wenn das Verkehrsaufkommen sinkt, um ihre Kosten abdecken zu können. Diese Regelung gilt allerdings nicht nur in Österreich sondern in ganz Europa.
Und trotzdem haben es viele Länder geschafft, die Gebühren zu reduzieren. Der Verband der Europäischen Fluglinien, die AEA, hat die geplante Erhöhung in Österreich bereits massiv kritisiert. Auch der Dachverband der internationalen Fluggesellschaften, die IATA, hat nun in einem Brief an den Verkehrsminister gegen dieses Vorhaben protestiert. (red)
Autor/in:
Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor
Dieter ist seit 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.
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16 Juni 2025
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