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EU: Weitere Kritik an USA

Die EU-Kommission übt heftige Kritik an den Pläne des US-Kongresses, von Reisenden eine Einreisegebühr einzufordern.

Die Einführung einer solchen Gebühr wäre "ein Schritt zurück in unseren gemeinsamen Bemühungen, die transatlantische Mobilität zu erleichtern", sagte ein Sprecher von EU-Justizkommissar Jacques Barrot gestern, Montag, in Brüssel. Nach den Plänen des Kongresses sollen bei der Einreise in Zukunft 10 USD gezahlt werden.

Die Regelung soll nur für Länder gelten, die eine sogenannte Visa-Waiver-Vereinbarung mit den USA haben - deren Bürger also bei Aufenthalten von weniger als 90 Tagen ohne Visum und Kosten in die USA einreisen können. Bürger aus Staaten, die für die Einreise in die USA ein Visum beantragen müssen, müssen dabei ohnehin Gebühren bezahlen.

Insgesamt 29 europäische Länder haben mit den Vereinigten Staaten eine solche Vereinbarung, müssen aber seit diesem Jahr nach dem ESTA-Verfahren ("Electronic System for Travel Authorization") ihre Reise online anmelden. Über dieses Portal soll nun laut Medienberichten die Gebühr abgerechnet werden.

Mit dem Geld will der Kongress demnach ein Werbeprogramm zur Ankurbelung des USA-Tourismus finanzieren. Falls die USA das Vorhaben umsetzen würden, würde die EU- Kommission nach den Worten des Sprechers unter anderem prüfen, ob ein solches Vorgehen nicht einer Art Wiedereinführung der Visumspflicht gleichkomme. Laut Medienberichten forderte der Chef der EU-Delegation in Washington, John Bruton, sogar, dann von allen US-Besuchern in Europa ebenfalls eine Einreisegebühr zu verlangen. (red/ag)

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Redakteur / Managing Editor

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