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Veranstalter kämpfen mit Einbußen

Die Wirtschaftskrise und die stetig steigende Zahl der Arbeitslosen schlagen sich auch auf die Urlaubsstimmung und das Reisebudget der Österreicher nieder.

Die Buchungslage der heimischen Reiseveranstalter für die heurige Sommersaison (Mai bis Oktober) ist nicht gerade rosig, ergab ein APA-Rundruf. Konkrete Zahlen wollen aber nur wenige Veranstalter herausrücken. Bei manchen Ländern könnte der Rückgang bis zu 20% betragen. Die Reisebüros hoffen wegen des schlechten Wetters jetzt auf zahlreiche Spontanbucher. Einer der wenigen Gewinner des heurigen Sommers dürfte die Türkei sein. Die Verkehrsbüro Gruppe berichtet von rund 7% mehr Umsatz; auch bei TUI Österreich liegen die Buchungen für die Türkei auf hohem Niveau. Griechenland hingegen kämpft mit Rückgängen. Der Umsatz der Griechenland-Buchungen ist beim Verkehrsbüro um 18% eingebrochen. Italien entwickelt sich besser als der Gewinner der vergangenen Jahre, Kroatien. Bei Spanien berichten Tourismusexperten von einem Minus von 20% im ersten Halbjahr. Insgesamt sind die Urlaubsbuchungen für die Sommersaison beim Verkehrsbüro um 9% zurückgegangen. Zwar lasse das verregnete Wetter der vergangenen Woche die Buchungen anziehen, "ausgleichen können wir das Minus aber nicht mehr", meinte Verkehrsbüro-Vorstandsdirektor Martin Bachlechner im Gespräch mit der APA. Zwei Drittel der Sommerbuchungen seien schon eingegangen, jetzt könne man nur noch auf spontane Buchungen hoffen. Auch TUI Österreich könne sich in diesem schwierigen Jahr von den Gesamtentwicklungen nicht abkoppeln, liege aber insgesamt im Rahmen der Erwartungen, so TUI-Austria-Holding-Chef Klaus Pümpel. Er rechnet für die Sommersaison mit Rückgängen im einstelligen Prozentbereich. TUI Deutschland gab vergangenen Freitag für den Sommer ein Minus von 10% bei den Buchungen und einen Rückgang des Umsatzes von 12% bekannt. Bei Rewe Austria verzeichnet die Premium-Marke Jahn Reisen, die verstärkt das Gäste-Segment im 4- und 5-Stern-Bereich bewirbt, ein leichtes Plus, während ITS Billa Reisen mit seinem Schwerpunkt auf Familien-Pauschalreisen und auf Haupturlaubsgäste hinter dem Vorjahr liegt, sagte eine Sprecherin zur APA. (APA/red)

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Foto: privat

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Redakteur / Managing Editor

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