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Analyse: „Kurz.Nah.Spontan“

Der Inlandstourismus könnte vom neuen Sparverhalten der Österreicher profitieren: Mit einem Anteil von 21% (2007: 15%) planen so viele wie schon lange nicht konkret einen Österreichurlaub, so die aktuelle Studie des IFT.

Beim Haushalten mit dem Urlaubsbudget rücken ferne Reiseziele in weite Ferne. Allerdings dürfte die Bilanzen der heimischen Tourismusbetriebe das gleichzeitige Sparverhalten der Deutschen trüben. Bei den Österreichern ist Urlaub im eigenen Land gefragt, bei dem man Zeit und Geld sparen kann. Die Formel "Kurz.Nah.Spontan" habe aber auch Schattenseiten - die Urlauber sind schnell da, aber auch schnell wieder weg. Das verlangt von den Betrieben steigende Flexibilität bei Betten- und Personalmanagement.

31% der heimischen Urlaubsreisenden hielt sich im vergangenen Jahr in Österreich auf - 2007 waren es erst 29%. Kärnten war die beliebteste Inlandsdestination (8%) vor der Steiermark (6%). Bei Auslandsreisen dominierten Italien (13%), Kroatien (10%) und Griechenland (7%) vor Spanien (6%) der Türkei (5%). Im Trend bleibt der Aktivurlaub - Radeln, Wandern und Wassersport ist angesagt. Die Finanzkrise sieht das Institut für Freizeit- und Tourismusforschung als "Zeit für Investitionen und Veränderungen".

"Urlaubsreisen finden auch zu Krisenzeiten statt", konstatierte der Leiter des Wiener Instituts für Freizeit- und Tourismusforschung (IFT), Peter Zellmann. Doch: "Nichts bleibt, wie es war." Seit Monaten seien sich Tourismusexperten "einig, dass die Branche den möglichen Rückgang noch vor sich hat, das Ausmaß dieses wahrscheinlichen Einbruchs niemand wirklich vorausberechnen kann und Österreich als Gastgeberland durchaus als zumindest teilweiser Gewinner aus der - an sich nicht wegzudiskutierenden - Krise hervorgehen kann". (APA/red)

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Redakteur / Managing Editor

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