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Bedenkliches Handgepäck: 178 Polizeieinsätze am VIE

Mit geladenem Gasrevolver hat ein Passagier im September des vergangenen Jahres am Flughafen in Salzburg versucht, durch die Kontrolle zu kommen. Die Waffe wurde beschlagnahmt und kriminaltechnisch untersucht, der Mann angezeigt.

Insgesamt wurden auf Österreichs Flughäfen bei Sicherheitskontrollen im Jahr 2008 43.625 bedenkliche Gegenstände zurückgewiesen. In Wien-Schwechat hat es jeden zweiten Tag einen Polizeieinsatz gegeben, sagte Brigadier Gerhard Moser, Leiter des Referats für Flughafen- und Flugsicherheitswesen im Innenministerium, der APA. Grundsätzlich ist die Zahl der sichergestellten Gegenstände in den vergangenen zwei Jahren zurückgegangen. Probleme gebe es immer noch mit teuren Getränken, die v.a. in Drittstaaten im Duty-Free gekauft werden und dann beim Weiterflug nicht mehr mit an Bord genommen werden dürfen. Bei den Passagieren sorgt das laut Moser immer wieder für Unmut. Allein am Flughafen Schwechat werden derzeit täglich 300 bis 500 Kilo Flüssigkeiten zurückgewiesen. Das geht aus der Statistik des Innenministeriums hervor. Flüssigkeiten machen den Großteil der zurückgewiesenen Gegenstände aus. "Hier ist noch viel Aufklärung notwendig. Über gefährliche Gegenstände sind Passagiere informiert und nehmen diese im Großgepäck mit, Schwierigkeiten gibt es mit den Unmengen an Flüssigkeiten und Pasten im Handgepäck", meinte auch Heribert Ressmann von den Vienna International Airport Security Services Ges.m.b.H. (VIAS) im Gespräch mit der APA. Unter den 24.132 sichergestellten Objekten am Wiener Airport waren 27 Schusswaffen, 244 Stück Sprengstoff und Munition, 115 Schlagwaffen und 354 Abwehrsprays. Der Großteil, 20.724 Stück, waren spitze bzw. scharfe Gegenstände wie Messer. Darunter sind laut Moser auch Stricknadeln oder Nagelfeilen ab sechs Zentimeter zu finden. Polizeieinsätze hat es in Wien 178 gegeben. Die Beamten werden dann angefordert, "wenn sich ein Passagier weigert, den Anordnungen eines Sicherheitsorgans Folge zu leisten", erklärte Moser. Oder wenn ein Fluggast bewaffnet ist. Gröbere Vorfälle habe es im Vorjahr aber nicht gegeben. (APA/red)

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Redakteur / Managing Editor

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