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Flightright: Lufthansa bei Flugausfällen europaweit vorne


Foto: Llyod Carr / shutterstock.com
Bei der deutschen Fluggesellschaft Lufthansa seien im ersten Quartal dieses Jahres im europaweiten Vergleich die meisten Flüge ausgefallen. Die Airline habe in den ersten drei Monaten des Jahres 5,99% (2023: 2,97%) ihrer Flüge annulliert, so der Rechtsdienstleister Flightright am Mittwoch.

„Die aktuellen Daten zeigen deutlich, dass die Lufthansa bei Flugstornierungen europaweit am schlechtesten abschneidet", erklärte Jan-Frederik Arnold, Geschäftsführer von Flightright. Insgesamt fielen dem Portal zufolge 6.803 Lufthansa-Flüge aus. Die niederländische Airline KLM, folgte erst mit einem klaren Abstand und einem Anteil der Annullierungen von 2,27% auf dem zweiten Platz.

Das Streikaufkommen habe deutlich das Niveau der vergangenen Jahre überstiegen, erklärte Flightright und kritisierte im Zuge dessen die Fluggesellschaft deutlich: Die Streiks signalisierten "die Unfähigkeit der Lufthansa, ihre internen Probleme in den Griff zu bekommen". Die Flugreisenden seien dabei die Leidtragenden.

Streiks belasten die Quartalszahlen

In den vergangenen Monaten hatten sowohl das Kabinen- als auch das Bodenpersonal der Lufthansa ihre Arbeit niedergelegt. Mit beiden verhandelnden Gewerkschaften einigte sich das Unternehmen mittlerweile auf einen neuen Tarifvertrag. Zudem kam es zu Flugausfällen, weil auch das Sicherheitspersonal an den Flughäfen streikte. Dieses allerdings ist nicht bei der Fluggesellschaft angestellt. Die Lufthansa hatte am Montag einen Quartalsverlust von 849 Mio. EUR gemeldet und dabei auf „diverse Streiks" verwiesen. Die Tarifauseinandersetzungen werden laut Lufthansa auch ihr Betriebsergebnis im zweiten Quartal von April bis Juni belasten, und zwar voraussichtlich mit 100 Mio. EUR.

Warnung für den Sommer

Arnold mahnte Flugreisende, sich besonders in der Hauptreisezeit im Sommer auf weitere Verspätungen und Ausfälle einzustellen. Streiks bei anderen Fluggesellschaften seien nicht auszuschließen. "Zudem könnten die Lieferprobleme neuer Flugzeuge von Boeing und Airbus zu Engpässen bei Flugzeugflotten führen, die die Flugpläne ordentlich durcheinanderwirbeln", erklärte er. (APA/red)


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