Die vom deutschen Staat gerettete Meyer Werft erhält von der Schweizer Kreuzfahrtreederei MSC Cruises einen Auftrag im Wert von bis zu 10 Mrd. EUR. Beide Unternehmen unterzeichneten die Absichtserklärung für den Großauftrag, der vier bis sechs Schiffe umfasst und die Werft im niedersächsischen Papenburg bis 2035 auslasten soll.

Die Bekanntgabe erfolgte am 15. Dezember 2025, im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie in Berlin durch Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche und den niedersächsischen Ministerpräsidenten Olaf Lies sowie Pierfrancesco Vago, Executive Chairman von MSC Cruises, und Dr. Bernd Eikens, Geschäftsführer der Meyer Werft.

Details zum Auftrag

Die „New Frontier“-Schiffe sollen ab 2030 jährlich abgeliefert werden. Jedes Schiff erhält eine maximale Passagierkapazität von 5.400 Personen und eine Bruttoraumzahl von rund 180.000m². Der Auftrag hat eine bedeutende wirtschaftliche Wirkung. Direkt bei der Meyer Werft sind mehr als 3.200 MitarbeiterInnen beschäftigt, während über 20.000 Arbeitsplätze in der Region mit dem Betrieb der Werft verbunden sind. Die Vereinbarung sichert somit Arbeitsplätze und die Kontinuität des maritimen Fertigungsökosystems in Papenburg und Niedersachsen.

Pierfrancesco Vago erklärte: „Die ‚New Frontier‘-Klasse ermöglicht es, neue Reiserouten zu entwickeln und Umwelttechnologien der nächsten Generation einzusetzen, um das Netto-Null-Ziel für 2050 zu erreichen.“ Dr. Bernd Eikens ergänzte: „Der Auftrag ist ein bedeutender Meilenstein in der 230-jährigen Geschichte der Meyer Werft und sichert nachhaltiges Wachstum sowie Arbeitsplatzsicherheit für viele Jahre.“ (red)