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AUA 2023 wieder in der Gewinnzone


Austrian Airlines A320neo
Nach einem nur leicht positiven Jahresergebnis 2022 ist Austrian Airlines im vergangenen Jahr wieder deutlich in die Gewinnzone zurückgekehrt.

2023 lag das bereinigte Betriebsergebnis (Adjusted EBIT) der Fluglinie bei 127 Mio. EUR nach 3 Mio. EUR im Jahr davor, wie die Tochter der deutschen Lufthansa am Donnerstag mitteilte. Der Jahresumsatz kletterte von 1,87 Mrd. auf 2,34 Mrd. EUR.

Die AUA habe 2023 vor allem von einem stabilen Flugbetrieb und einer anhaltend hohen Reiselust profitiert. So stiegen die Passagierzahlen im vergangenen Jahr um 24% auf 13,9 Millionen und lagen damit nur knapp unter dem Vor-Pandemie-Niveau von 2019 mit 14,7 Millionen Fluggästen.

Teamperformance

„Wir haben als Team hart gearbeitet, konnten Spitzenwerte bei Regelmäßigkeit und Pünktlichkeit erreichen und die Nachfrage war hoch. Das sehr gute Jahresergebnis löst eine Ausschüttung von einer Erfolgsbeteiligung in Höhe von insgesamt mehr als 30 Mio. EUR an alle Mitarbeitenden aus und honoriert damit, dass dieser Erfolg natürlich gemeinsam als Team erreicht wurde”, so AUA CEO Annette Mann. „Die Rahmenbedingungen in der Flugbranche und am Standort bleiben jedoch durch geopolitische Unsicherheiten und diverse politische Entscheidungen herausfordernd. Wir waren in Summe sehr zufrieden mit dem Jahr 2023, aber wir werden viel dafür tun müssen, dass dieser Erfolg kein One-Hit-Wonder bleibt.“

Erweiterung der Langstrecke

Die Erneuerung und Erweiterung der Langstreckenflotte sollen nun früher und schneller als zuletzt geplant erfolgen, heißt es. Im ersten Quartal 2024 soll Austrian nun die ersten zwei Langstreckenflugzeuge vom Typ Boeing 787-9 (Dreamliner) erhalten und im Frühsommer in das Langstrecken-Netz Richtung Nordamerika integriert werden. Die Austrian Langstreckenflotte wächst damit auf elf Flugzeuge, die gesamte Bestandsflotte wird dann 68 Maschinen umfassen. Bis 2028 erhält Austrian neun weitere Dreamliner, womit sukzessive die bestehenden Langstreckenjets der B777- und B767-Familie von Austrian abgelöst würden.

Seit Oktober 2022 sind außerdem inzwischen fünf neue Airbus A320neo zur Austrian Flotte dazugekommen. Die fünfte Maschine hatte im Februar 2024 ihren kommerziellen Erstflug.

Über 125 Destinationen

Auch 2024 soll das Strecken-Angebot ausgeweitet werden. Im Sommerflugplan 2024 werden kontinental die Destinationen Bremen und Tbilisi in Georgien aufgenommen. Boston wird ab Sommer als Ganzjahresdestination angeflogen und bis zu sechsmal pro Woche bedient. Die interkontinentale Präsenz von Austrian steigt damit auf 19 Ziele an. Insgesamt bietet Austrian Airlines 2024 ihren Gästen Flüge zu mehr als 125 Zielen.

„Mit unseren neuen Destinationen bieten wir unseren Gästen 2024 ein noch größeres Destinationsportfolio, mehr Flüge und ein überaus attraktives Flugangebot“, meint Austrian Airlines CCO Michael Trestl. Dabei sei klar: „Austrian ist und bleibt die klare Nummer 1 in Wien. Nordamerika wird weiterhin unser Fokus auf der Langstrecke sein und schon bald werden die ersten Gäste mit unseren neuen Langstreckenflugzeugen abheben.”

Ausblick auf das Geschäftsjahr 2024

2023 dürfe kein One-Hit-Wonder bleiben, so das Unternehmen. „Wir müssen alle Anstrengungen unternehmen, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können. Die Themen Inflation und Standortkosten in Österreich erfordern Disziplin und Planung. Jeder zusätzliche Prozentpunkt an Inflation in Österreich kostet uns 25 Mio. EUR pro Jahr. Als Airline stehen wir im globalen Wettbewerb und müssen daher unsere Ticketpreise attraktiv für unsere internationalen Gäste halten“, betont Annette Mann. In den kommenden Jahren stünden bei Austrian angesichts der Flottenmodernisierung auf der Langstrecke Investitionen in Höhe von rund 3 Mrd. EUR (Listenpreis) an. (red/APA)


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Foto: Christiane Reitshammer privat

Autor/in:

Freie Journalistin

Christiane Reitshammer war von 2003 bis 2012 fix im Team als Redakteurin und Chefin vom Dienst. Als freie Journalistin ist sie nicht nur gerne für „tip“ und „reisetipps“ unterwegs, sondern unterstützt auch regelmäßig die Redaktion im Print, online und in den Sozialen Medien.





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