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Ruefa Reisekompass 2024: Aufwärtstrend hält an


Birgit Wallner und Michele Fanton beim Ruefa Reisekompass 2024
Auch wenn die Teuerungen gesamtwirtschaftlich einige Herausforderungen darstellen: Auf das Reisen wollen die ÖsterreicherInnen auch im neuen Jahr auf keinen Fall verzichten, das zeigt der Ruefa Reisekompass 2024.

Birgit Wallner und Michele Fanton, die neue Geschäftsführung von Ruefa, präsentieren bei der heutigen Pressekonferenz in Wien die Ergebnisse der repräsentativen Studie „Ruefa Reisekompass 2024“. 

Nach einem kurzen Rückblick auf das Reisejahr 2023 blickten die beiden auf das vor uns liegende Reisejahr 2024: Wie groß ist die Reiselust der ÖsterreicherInnen? Wie wirkt sich die anhaltende Teuerung auf die Reisebudgets aus? Wohin sollen die Reisen 2024 wieder oder vielleicht erstmals gehen? Wie reisen die Generationen und was ist ihnen besonders wichtig - von der Generation Z bis zu den TraditionalistInnen? 

Die Kernaussagen der Befragung: 89% der ÖsterreicherInnen wollen 2024 verreisen - die Reiselust ist damit bei Jung und Alt ungebrochen groß. Die Urlaubsbudgets werden erneut erhöht, die Tendenz zu mehr Urlaubstagen setzt sich fort. Egal ob in der Hauptsaison oder in den immer attraktiver werdenden Vor- und Nebensaisonen: Die Sehnsucht nach Meer und Strand ist bei (fast) allen Generationen stark ausgeprägt.

Rückblick auf das Reisejahr 2023

Im vergangenen Reisejahr gönnten sich 86% der ÖsterreicherInnen einen oder mehrere Urlaube. 46% verbrachten diesen in Österreich, 61% zog es ins europäische Ausland. 14% machten eine Fernreise. „Die ÖsterreicherInnen waren fleißig unterwegs und haben ihre Reisepläne vom Jahresbeginn verwirklicht“, fassen Birgit Wallner und Michele Fanton, die gemeinsam seit 1. November 2023 die neue Doppelspitze in der Ruefa Geschäftsführung bilden, das Reisejahr 2023 zusammen. „Wir konnten 2023 ein Umsatzplus von 19% gegenüber 2022 und damit ein Ergebnis erreichen, mit dem wir uns dem Niveau von 2019 wieder sehr gut annähern. Ein Ergebnis, mit dem wir absolut zufrieden sind – müssen doch die Teuerung und die anhaltenden weltpolitischen Krisen hier auch noch ins Kalkül genommen werden.“

Buchungstrends 2024:

Längere Urlaubsdauer, höhere Urlaubsbudgets

Erfreuliche Aussichten für die gesamte Branche zum Jahresauftakt: 89% der ÖsterreicherInnen wollen auch 2024 wieder verreisen. Aber wer urlaubt wo? Die Generation Z (Geburtsjahrgänge 1994 bis 2010) möchte mit 57% Urlaub in Österreich verbringen, 83% zieht es ins europäische Ausland und 33% in die Ferne. Die Millennials (Geburtsjahrgänge 1980 bis 1993) wollen zu 68% Urlaub in Österreich machen, 79% in Europa und 22% in der Ferne. Von der Generation X (Geburtsjahrgänge 1965 bis 1979) verspüren 68% Reiselust auf Österreich, 78% auf Europa und 17% auf ferne Länder. Die Generation der Baby Boomer (Geburtsjahrgänge 1946 bis 1964) zieht es mit 80% nach Österreich, mit 73% nach Europa und mit 18% in die Ferne. Die TraditionalistInnen (Geburtsjahrgänge 1922 bis 1945) wollen ihren Urlaub 2024 mit 67% in Österreich und ebenfalls mit 67% im europäischen Ausland verbringen.

Insgesamt wollen die ÖsterreicherInnen heuer 19 Tage lang auf Urlaub sein - das ist erneut um einen Tag länger als noch 2023. Der Haupturlaub soll 8 bis 14 Tage dauern. Das Budget, das für Urlaub(e) 2024 zur Verfügung steht, beträgt im Schnitt 1.882 EUR p.P. - nach der beachtlichen Steigerung im Vorjahr wieder um 185 EUR mehr.

Der hohe Stellenwert des Themas Urlaub zeigt sich auch darin, dass die über weite Teile des vergangenen Jahres anhaltende Teuerung für 24% der Befragten keinen Einfluss auf ihre künftige Urlaubsplanung hat. Immerhin 17% wollen günstigere Nebensaisonen nutzen, 15% wollen Frühbucheraktionen nutzen, 14% ihre Ausgaben vor Ort reduzieren und 13% eine günstigere Unterkunft buchen.

Reiseziele 2024

69% der Befragten sagen 2024 „JA!“ zu Österreich und möchten hierzulande einen Urlaub verbringen. Das Bundesländer-Ranking in Sachen Beliebtheit führen wiederholt die Steiermark (30%) und Kärnten (24%) an, gefolgt von Salzburg (21%), Tirol (15%) und Burgenland bzw. Oberösterreich (je 11%). 

78% der Befragten planen 2024 eine Reise in Europa bzw. ins nähere Ausland. Die nahen Nachbarn Italien (32%) und Kroatien (26%) bleiben wiederholt Nummer 1 und 2 der beliebtesten europäischen Reiseziele. Deutschland (18%) holt auf und liegt inzwischen bereits auf Platz 3 - ein Trend, den die Fußball EM im Juni und Juli 2024 sicherlich weiter befeuern wird. Dahinter folgen Griechenland (13%) und Spanien/Kanaren (12%).

21% der Befragten wollen 2024 eine Fernreise unternehmen. Welche sind die begehrtesten Reiseziele der ÖsterreicherInnen? Die USA verteidigen ihren Spitzenplatz (16%). Thailand, das „Land des Lächelns“, liegt wiederholt auf Platz 2 (11%). Die Vereinigten Arabische Emirate mit Abu Dhabi und Dubai legen um 5% zu und rücken auf Rang drei (9%). Sehnsuchtsziele sind und bleiben ebenso die Malediven (6%) und Japan (6%).

ÖsterreicherInnen sind "echte Standfans"

Nur 29% der ÖsterreicherInnen sind bei der Urlaubsplanung an die Schulferien gebunden – dennoch urlauben die allermeisten in den Monaten Juli und August. Aber: Die Beliebtheit der Vor- und Nach-Ferienzeiten im Mai, September sowie der Oktober 2024 nimmt zu.

Um an den Urlaubsort zu gelangen, wählen 55% Anreisen mit dem eigenen Auto, 41% Flugreisen, 14% Anreisen mit der Bahn, 6% reisen mit dem Bus und je 3% mit dem Wohnmobil oder Mietauto.

Jede zweite befragte Person gab an heuer einen Bade-/Strandurlaub zu planen. Für 46% ist das auch gleichzeitig der Haupturlaub. Für mehr als ein Drittel (38%) steht außerdem eine Städtereise auf dem Programm, gefolgt von Wellnessurlaub (29%), Aktivurlaub (21%) und einer Rundreise (14%). Eine Kreuzfahrt, die als Mischform die verschiedenen Urlaubsarten in sich vereint, steht für 5% der ÖsterreicherInnen am Plan.

"Wir sehen einmal mehr: die ÖsterreicherInnen sind Team ‚Sommer, Sonne, Sonnenschein‘ und echte Strandfans. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und unsere EinkäuferInnen in neue Destinationen geschickt. Das Sommerangebot 2024 bauen wir mit attraktiven Angeboten in Messenien, Albanien und Sardinien aus. Die polnische Ostsee mit weiten Stränden, frischen Brisen und viel wilder Natur bietet eine gute Alternative für alle, denen es am Mittelmeer im Sommer zu heiß ist“, so Birgit Wallner.
Fanton & Wallner sind positiv gestimmt 

Auch gibt es ein deutliches Angebotsplus für die Vor- und Nachsaison sowie für die Semester-, Oster- und Herbstferien. „Dieser Trend wird uns in den kommenden Jahren noch viel beschäftigen – die Veranstalter reagieren hier gut, die Kapazitäten werden deutlich hochgefahren“, ergänzt Michele Fanton.

Für etwas mehr „Special Interest“ haben die Kultur- und Studienreisen zwei neue Kataloge (Europa und Ferne) aufgelegt, die Reisen mit qualifizierter Leitung unter anderen zu den Europäischen Kulturhauptstädten beinhalten. Und ein für FußballfreundInnen ganz besonders spannendes Großereignis wirft seine Schatten voraus: Die Fußball EM im Juni/Juli in Deutschland 2024. „Ruefa ist offizieller Travel-Partner des ÖFB, unsere Fanreisen zu den Spielen in Düsseldorf und Berlin erfreuen sich reger Nachfrage. Jetzt muss die Nationalelf nur noch weiterkommen, dann gibt es von uns noch mehr Deutschland-Angebote“, so Fanton.

„Wir blicken optimistisch auf das Reisejahr 2024. Wir sind zuversichtlich und erwarten, dass sich die anhaltende hohe Urlaubslust dank guter Angebote und großartiger Urlaubserlebnisse fortsetzen wird“, beschließen Fanton und Wallner ihren positiven Ausblick. 

Details zur Befragung:
Für die repräsentative Studie befragt Ruefa regelmäßig die ÖsterreicherInnen nach ihren Reiseplänen und leitet daraus die aktuellen Reisetrends ab. Für die Durchführung der Umfrage im November 2023 mit 1.564 Online-Interviews, repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 18 Jahren, zeigt sich, wie auch in den vergangenen Jahren, Marketagent verantwortlich. (red) 


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Foto: privat

Autor/in:

Redakteurin

Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.





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