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Costa bietet "No Mafia"-Tour in Palermo


No Mafia-Tour
Mit dem neuen Landausflug, der Gästen ab sofort in Palermo zur Verfügung steht, unterstützt Costa Kreuzfahrten die Anti-Mafia-Bewegung Addiopizzo.

Die No Mafia-Tour wird von Addiopizzo Travel organisiert, einer von der Addiopizzo-Bewegung gegründeten sozialen Genossenschaft und Reiseveranstalter zur Förderung von ethischem Tourismus.
Unter der Führung von Einheimischen erfahren Gäste so vor allem mehr über den bürgerlichen Anti-Mafia-Widerstand sowie über den Kampf gegen Erpressung - jenseits der Klischees und Mythen über den Paten. Die neue dreistündige Tour steht dabei allen Gästen, die donnerstags an Bord der Costa Smeralda in Palermo ankommen, zur Verfügung.

„Palermo No Mafia Tour“ 

Die Costa Smeralda wird Palermo noch bis zum 14. März 2024 jeden Donnerstag im Rahmen einer einwöchigen Reiseroute im westlichen Mittelmeer anlaufen. Weitere Stopps auf der Route sind Civitavecchia, Savona, Marseille, Barcelona und Palma de Mallorca. Vom 23. März 2024 bis Ende des Jahres wird sie dann vom Schwesterschiff Costa Toscana abgelöst. 

Die „Palermo No Mafia Tours“ können Gäste vor Beginn der Kreuzfahrt auf MyCosta.com oder direkt an Bord des Schiffes buchen.

Zu den wichtigsten Stationen der Tour zählen:

  • Teatro Massimo, ein Ort, der für viele mit den Bildern des Films „Der Pate“ verbunden ist.
  • “Wall of Legality“, ein über 60 Meter hohes Wandgemälde, das die Gesichter der im Kampf gegen die Mafia gefallenen Personen sowie Persönlichkeiten aus Literatur und Kultur zeigt, die im Kampf gegen Kriminalität immer an vorderster Front standen.
  • Piazza Beati Paoli, der von der legendären, aber unbegründeten Verbindung zwischen der Sekte aus Luigi Natolis Roman „I Beati Paoli“ und der „Cosa Nostra“ erzählt.
  • Mercato del Capo
  • Piazza della Memoria mit ihrem Denkmal, das den von der Mafia hinter dem Tribunal getöteten Richtern gewidmet ist.
  • Kathedrale von Palermo, wo die Beziehungen zwischen Mafia und Kirche sowie das Engagementvon Märtyrern wie dem Priester Don Pino Puglisi gegen die Mafia erörtert werden.
  • Rathaus, das für viele lange ein Symbol der Verbindung zwischen Mafia und Politik war, aber auch die Saison des „Palermo-Frühlings“ erlebte.

Darüber hinaus steht der Besuch eines jener Geschäfte, die das Logo der Kampagne „Pago chi non paga“ tragen, auf dem Tour-Programm. Durch das Logo wird klar gemacht, dass es sich um einen Laden handelt, der kein Schutzgeld mehr zahlt und somit offiziell "Nein" zur Kriminalität gesagt hat. Auf diese Weise können Gäste der Costa Smeralda auch aktiv einen Beitrag zum Wandel leisten, indem sie einen Kreislauf der ethischen und pizzo-freien Wirtschaft unterstützen - und damit auch das Addiopizzo-Netzwerk.

Die Anti-Mafia-Bewegung Addiopizzo

Das Addiopizzo-Komitee ist eine Anti-Mafia-Bewegung, die 2004 von einer Gruppe junger Menschen unter dem Motto gegründet wurde: „Ein ganzes Volk, das „Pizzo“ (Schutzgeld) zahlt, ist ein Volk ohne Würde.“ Sie agiert von unten nach oben mit der Strategie des „kritischen Konsums“, indem sie BürgerInnen und TouristInnen einbezieht, um bei ihren Einkäufen Händler zu unterstützen, die erpresserischen Forderungen nicht nachgeben, sich offen gegen Mafia-Mobbing ausgesprochen haben und Opfern von Erpressung und Wucher kostenlose Hilfe anbieten. (red) 


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Foto: privat

Autor/in:

Redakteurin

Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.





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