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USA: Kostenlose Ausflugstipps für Memphis


Die Hernando de Soto Bridge im Abendlicht
Auch für USA-Reisende, die ihre Urlaubskasse etwas schonen wollen, gibt es in Memphis zahlreiche Möglichkeiten. Das Verkehrsbüro  präsentiert zehn Vorschläge.

Auch in den USA ist alles teurer geworden. Doch Memphis liegt bei den Preisen, wie die Südstaaten überhaupt, im unteren Bereich des Landesüblichen. Und die Musikmetropole im Staat Tennessee hat zudem viele Erlebnisse kostenlos im Angebot.

Hier zehn Vorschläge für einen erschwinglichen Amerika-Urlaub am Mississippi:

1. Amerikas Bluesmeile Beale Street

Neben seinen Bluesclubs und Restaurants bietet Amerikas Bluesmeile Beale Street auch jede Menge Spaß für lau. Die akrobatischen Beale Street Flippers schlagen auf den Kopfsteinen ihre fantastischen Salti. Mittwochabends bebt die Erde, wenn zig schwere Motorräder zur Bike Night auffahren. Der Gemischtwarenladen A. Schwab, gegründet 1876, wirbt mit dem Slogan „Wenn du es bei Schwab nicht findest, kommst du wohl besser ohne aus.“ Altmodische Süßigkeiten, Kleidung, Souvenirs und Ungewöhnliches wie Voodoo-Bedarf laden dort zu stundenlangem Stöbern ein. Auf der Bühne im Handy Park geben Bluesbands und Songwriter fast ununterbrochen kostenlose Konzerte. Und die Statue des jungen Elvis Presley macht sich auf dem Selfie immer gut. 

2. Auf den Spuren der Bürgerrechtsbewegung

Am Ort des ehemaligen Lorraine Motel, wo Dr. Martin Luther King 1968 ermordet wurde, steht heute das große Museum der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung. Die Außenanlagen des National Civil Rights Museum mit dem Balkon, auf dem die Kugel den Friedens-Nobelpreisträger traf, sind frei zugänglich, wie auch die Gedenktafel und die Autos aus der Epoche davor. Das ikonische Neonschild der einstigen Herberge trägt den Schriftzug „I HAVE A DREAM“. Nicht weit entfernt erinnert ein großes Denkmal „I AM A MAN“ an den Streik der Müllwerker, die zu unterstützen „MLK“ nach Memphis gekommen war. Es steht auf der gleichnamigen Plaza vor dem Clayborn Temple. Diese Kirche, in der Dr. King seine letzte Rede gehalten hat, wird gerade von vielen Freiwilligen restauriert und steht Besuchern meistens offen. Der U.S. Civil Rights Trail führt zu diesen und vielen anderen Stätten der großen Bewegung für die rechtliche Gleichstellung der Afroamerikaner vor einem halben Jahrhundert. 

3. Bei den Enten des Peabody Hotel

Die Enten des Grandhotels The Peabody schwimmen tagsüber im Brunnen der Lobby und übernachten auf dem Dach. Morgens punkt elf fahren sie im Aufzug hinab und watscheln auf einem roten Teppich zum Wasser, begleitet vom farbenfroh uniformierten „Duckmaster“ des Hotels bei Marschmusik von John Philip Sousa. Um Schlag 17.00 Uhr dann das ganze rückwärts. Man sollte früh genug dort sein, um freien Blick auf das Spektakel zu finden.

4. Hoch über dem Mississippi

Wer einmal auf der längsten Fußgängerbrücke über den Mississippi nach Arkansas spaziert, geradelt, gerollert oder gelaufen ist, vergisst den Blick auf Memphis‘ Skyline nie wieder. Big River Crossing wurde im Jahr 2016 an die Harahan-Eisenbahnbrücke von 1916 montiert. Den an dieser Stelle rasend dahinfließenden Strom unter sich und die schweren Güterzüge neben sich zu spüren, ist ein umwerfendes Erlebnis. 

5. Lichterzauber an Brücken

Jede volle und halbe Stunde nach Einbruch der Dunkelheit, an manchen Tagen auch durchgehend bis zum Finale um 22.30 Uhr, leuchten an der Hernando de Soto Bridge und Big River Crossing zigtausende LEDs in wechselnden Farben. „Mighty Lights“: einfach genießen und tolle Fotos schießen.

6. Konzerte in der Overton Park Shell

In diesem Jahr werden 28 kostenlosen Konzerte aus der alten Orchestermuschel Overton Park Shell gegeben. Elvis Presley trat hier mit seiner ersten professionellen Rock ’n‘ Roll-Show auf. Das inzwischen modernisierte Freilichttheater ist für hochkarätige Acts und sehr gute Technik bekannt – und für feinste Musik unterm Sternenhimmel. Der Overton Park zählt mit seinen 118 Hektar zu den großen Stadtparks der USA. Der rund zwei Kilometer lange Old Forest Trail durch den einzigen Urwald der Südstaaten in einer Großstadt ist bei Läufern und Spaziergängern gleichermaßen beliebt.

7. Bass Pro Pyramid

In der Pyramide von Memphis lassen sich echte Abenteuer erleben. Der Bass Pro Shop in ihrem Innern für Jäger und Angler ist eine riesige Südstaatenwelt mit Aquarien, Pflanzen und tierischen Sumpfbewohnern. Mit dem Aufzug geht’s entgeltfrei zur Aussichtsplattform, von der das Abendrot über dem Mississippi schön zu sehen ist.

8. Samstags ins Brooks Museum

Jeden Samstag von 10.00 bis 12.00 Uhr gewährt die älteste und größte Kunsthalle Tennessees kostenlosen Eintritt. Die Dauerausstellung des 1916 gegründeten Memphis Brooks Museum of Art glänzt mit Kunst, auch aus der italienischen Renaissance und dem europäischen Impressionismus. Zudem finden sich in dem Beaux-Art-Gebäude wechselnde Ausstellungen toller US-Künstler.

9. Dixon Gallery & Gardens

Der wunderschöne Garten ist eine Oase für Pflanzen- und Kunstfreunde. Auf den Wegen durch das große Gelände finden sich zwischen alten Magnolien und bunten Blumenbeeten Skulpturen internationaler Künstler. Überall locken Bänke zum Verweilen und Träumen. Sehr gepflegte Ausstellungsräume bieten hochkarätige Kunst aus aller Welt. Bis mindestens Ende 2024 ist der Eintritt frei. 

10. Jede Menge Festivals

Im Frühling und im Sommer steigen in Memphis ständig irgendwo kostenlose Festivals, viele davon auch mit Live-Musik. Es lohnt sich, durch die Stadt zu spazieren und zu stoppen, wo es gut klingt und duftet. Memphians sind lebensfrohe, liebenswerte Menschen, die es lieben ihre Kultur zu teilen. Enjoy!

Bei so vielen kostenlosen Angeboten wird die Reisekasse genügend geschont, um sich auch eintrittspflichtige Highlights leisten zu können – sei es das National Civil Rights Museum von innen, Elvis Presleys Villa Graceland, das legendäre Sun Studio oder das Stax Museum of American Soul Music.

Weitere Reiseinformationen unter: www.memphis-reisen.de (red)


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Foto: privat

Autor/in:

Redakteurin

Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.





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