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Estland: Natur pur - aktiv erleben

Wälder und Moore, Seen und das Meer, Luchse und Bären – Estland bietet Naturerlebnisse und Abenteuer in der Wildnis wie kaum ein anderes Land in Europa. Die Besucherinnen und Besucher des baltischen Staates können sowohl individuell als auch in Begleitung von Guides intensiv in die intakte Natur eintauchen.

Am Knotenpunkt von Skandinavien, Mitteleuropa und den östlichen Staaten gelegen verweist Estland - dementsprechend - auf eine spannende Geschichte und viele kulturelle Einflüsse. Das baltische Land hat aber auch eine unglaublich schöne und noch weitgehend intakte Natur mit Küstenlandschaften, Wäldern, Mooren, Seen, Flüssen und über 2.000 Inseln. In den Nationalparks sowie auf zahlreichen Wander- und Radwegen sowie Lehrpfaden bieten sich den naturbegeisterten Besuchern Tausende Gelegenheiten, die Vielfalt von Fauna und Flora kennen zu lernen. Hier nur eine kleine Auswahl.

Wandern: an der Küste und im Moor

Foto: Foto: Visit Estonia / Karl Ander Adami

Wandern in Estland - Foto Visit Estonia / Karl Ander Adami

Der baltische Küstenwanderweg (estn. Ranniku matkarada) verläuft mit Hunderten Natur- und Kulturhighlights an der Küste der Ostsee und ist ein Teil des europäischen Fernwanderwegs E9. Insgesamt könnte man hier in Etappen 1.200km erwandern, allein 620km davon in Estland (580km in Lettland).

Weiter im Landesinneren beeindruckt ein Lehrpfad durch den Wald Lemmjõe keelemets, einem alten Auenwald, von denen es nur mehr wenige in Europa gibt, und ist daher ein besonderes Erlebnis. Der Pfad verläuft durch Auwiesen und den Auwald sowie entlang der Flüsse Raudna und Lemmjõgi.

Im Westen des Festlandes findet man die längliche, nur einen halben Kilometer breite Halbinsel Puhtulaid, 3km südöstlich vom Hafen Virtsu. Hier faszinieren etwa 60 verschiedene Baum- und Straucharten. Im Frühling macht der Frühjahrszug der arktischen Vögel den Ort einzigartig – insbesondere für Ornithologen.

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Radeln: rund um den See oder auf den Inseln

Straßen mit wenig Verkehr und traumhafte Wege durch die Landschaft: Das sind beste Verhältnisse für Radfahrende, egal ob auf einer kurzen Tour oder auf mehrtägigen Fahrten, individuell oder geführt. Räder und Ausrüstung kann man sich vor Ort ausleihen.

Auf den Wander- und Radwegen nach Westestland und auf die Inseln liegen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten dieses Landesteils, etwa das Kloster Padise, die Stadt Haapsalu, die Landzungen Kassari und Sääre, der Meteoritenkrater Kaali und das Schloss Kuressaare.

Der Fahrradweg Nr. 18 führt um den größten Binnensee Estlands, dem Võrtsjärv. Startpunkt ist das Forschungszentrum und Museum für Limnologie (Wissenschaft von den Binnengewässern). Der Weg führt in das Erholungsgebiet Vehendi, über den Fluss Emajõgi, und in verschiedene Tourismusorte. Die140km lange Strecke ist nur in eine Richtung ausgeschildert, und zwar gegen den Uhrzeigersinn um den See.

Die Halbinsel Sõrve auf der Insel Saaremaa ist per Tagestour gut zu entdecken. Genießen lassen sich hier nicht nur die Aussichten vom Leuchtturm auf Sõrve, sondern auch ein direkt am Meeresufer verlaufender Weg, die Schiefersteilküste von Ohessaare, Wacholderfelder und Seeauen.

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Entdeckungen vom Wasser aus

Foto: Visit Estonia / Jarek Jõepera

Paddeln im estnischen Moor - Foto Visit Estonia / Jarek Jõepera

Die 3.000km lange Küste, die Seen und Flüsse bieten für Wassersportbegeisterte viele Möglichkeiten, ob Fahrten mit historischen Schiffen, Kajak- und Kanutouren oder Windsurfen. Unvergesslich ist wohl die Kanutour „Die fünfte Jahreszeit“ im Soomaa Nationalpark. Als Fünfte Jahreszeit werden die Überschwemmungen der Flüsse Halliste und Raudna im Vorfrühling genannt. Mit dem Kanu können Naturbegeisterte Auwiesen und Bruchwälder erkunden. Zu bestimmten Uhrzeiten werden geführte Touren angeboten.

Eine 100km lange Wasserwanderstrecke verläuft entlang des Flusses Võhandu von der Stadt Võru vom See Tamula aus und endet im Dorf Võõpsu. Der Fluss wird von steilen, bewaldeten Ufern, Sandsteinschichten, Höhlen und Felswänden begrenzt. Jedes Jahr am dritten Wochenende im April findet auch der größte Rudermarathon der Welt statt, an dem mehr als 1.200 Boote teilnehmen.

Beschaulich und mystisch still ist eine Kanutour hingegen auf dem Fluss Põltsamaa, die zu Sümpfen und Mooren führt. Nicht entgehen lassen sollte man sich hier, wenn es die Jahreszeit erlaubt, von den Erdhügeln aus frische Moos-, Preisel- oder Heidelbeeren zu pflücken. Die Kanutour ist für ein oder zwei Tage möglich, dabei kann man auch abseits von den üblichen Routen den See Endla befahren.

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Tierbeobachtungen: Vögel, Luchs und Bär

Foto: Visit Estonia / Remo Savisaar

Tierbeobachtungen im Alutaguse Nationalpark - Foto Visit Estonia /  Remo Savisaar

In Estland gibt es sechs große Nationalparks sowie einige Naturschutzgebiete. Den Soomaa NP kann man z. B. über den Hüpassaare Lehrpfad, auf dem Kuraniidu Bohlenweg, auf einem Biberpfad oder dem Riisa Moorpfad kennenlernen und dabei jede Menge über die Natur erfahren. Ein Paradies für Vogelinteressierte ist der Nationalpark Matsalu, der die seichte Bucht Matsalu und deren Küste, das Mündungsgebiet des Flusses Kasari sowie fast 50 Inseln und das Meeresschutzgebiet Väinameri umfasst. Etwa 380 Vogelarten werden in Estland jährlich gezählt, von März bis Mitte Juni wie auch September und Oktober ist die beste Zeit, die Tiere zu beobachten. Erfahrene Guides sorgen dafür, dass man die spannendsten Naturschauspiele nicht verpasst.

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Der Nationalpark Alutaguse wurde erst 2018 gegründet, um die beeindruckenden Moor-, Wald- und Küstenlandschaften, ihre Besonderheiten und ihre Bewohner zu schützen. Viele andernorts bereits selten gewordene Tierarten sind hier noch heimisch, etwa See- und Steinadler, fliegende Eichhörnchen, Braunbären sowie Luchse und Wölfe. Von der Bärenhütte in Alutaguse aus etwa kann man Bären und vielleicht auch Elche, Rehe, Marderhunde und verschiedenste Vögel beobachten und fotografieren.

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Redakteur / Managing Editor

Dieter ist seit fast 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.





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