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ÖAMTC-Reisemonitor: Spontanität ist auch heuer nötig

Der Reisemonitor des Mobilitätsclubs ergab, dass jeder 4. Reisewillige seinen Sommerurlaub von der Corona-Situation abhängig macht und abwarten möchte, wie sich die Situation entwickelt.

Auch heuer war eine langfristige Urlaubsplanung aufgrund der Coronavirus-Pandemie und der damit verbundenen Reisebeschränkungen kaum möglich. Welche konkreten Urlaubspläne die Österreicher für den Sommer haben und was sie von nun an beim Reisen anders machen, wollte der Mobilitätsclub mit dem heurigen Reisemonitoring herausfinden.

40 % haben gebucht

Zum Befragungszeitraum Anfang/Mitte Mai hatten erst 40 % ihren geplanten Hauptsommerurlaub bereits gebucht. Unter den Familien mit Kindern habe sich immerhin jede zweite festgelegt. Die Mehrheit der Befragten war zuversichtlich, dass ihr Urlaub in der geplanten Form zustande kommen wird – ein Drittel hingegen zeigte sich eher pessimistisch.

"Der Sommerurlaub an sich liegt jedoch hoch im Kurs: Mit 72 Prozent plant ein Großteil der reisebereiten Österreicher mindestens eine mehrtägige Auszeit zwischen Juni und September, und: Die Sehnsucht nach Meer ist heuer besonders groß – 37 Prozent der Befragten möchten heuer an den Strand, gefolgt vom Urlaub am See oder in den Bergen. Familienbesuche oder Aktivurlaub wurden erst an vierter bzw. fünfter Stelle genannt", stellt ÖAMTC-Touristikerin Magdalena Draxler fest. 

Sommer 2021 am liebsten mit Auto

Bei den Zielen für die Hauptsommerreise liegen Österreich, hier vor allem Kärnten und die Steiermark, sowie das europäische Ausland etwa gleich auf. Beim Urlaub im Ausland zieht es die meisten Befragten nach Kroatien, dicht gefolgt von Italien, auf Platz 3 liegt Griechenland. Das Verkehrsmittel der Wahl für den Sommerurlaub sei laut Expertin Draxler für 67 % der private Pkw – mit dem Flugzeug verreisen heuer 17 %. Hinsichtlich Unterkunft rangiert das (All Inclusive-) Hotel an erster Stelle – es wird von einem Drittel der Befragten bevorzugt – gefolgt von Ferienwohnungen auf Selbstversorgerbasis und Frühstückspensionen. Das durchschnittliche Urlaubsbudget für den Sommer fällt heuer mit knapp 900 EUR pro Person etwas höher aus als im Vorjahr (rund 830 EUR) – wobei Personen ab 60 Jahren ein deutlich volleres Urlaubsportemonnaie haben und rund 1.130 EUR pro Person einplanen – Familien mit Kindern hingegen deutlich weniger (rund 655 EUR).

Ein Drittel passt Reiseverhalten Corona-Umständen an

Auf die Frage, ob man sein bisheriges Verhalten für Reisen im restlichen Jahr 2021 aufgrund der Corona-Krise ändern wird, gaben 52 Prozent der Befragten an, nichts verändern zu wollen. 32 Prozent der Befragten möchte ihre Urlaubsplanung den Umständen anpassen und verstärkt Urlaub in Österreich machen, demnach also spontaner und bevorzugt mit dem Auto reisen. Bezüglich der Reisevorbereitung gab mehr als die Hälfte der änderungswilligen Befragten an, sich vorab besser informieren zu wollen und nach Möglichkeit eine Schutzimpfung gegen das Coronavirus zu erhalten. Personen, die für heuer (noch) keine Urlaubsreise geplant haben, haben mehrheitlich entweder Bedenken hinsichtlich eventueller Einschränkungen am Urlaubsort wie z. B. Lockdown oder Maskenpflicht, nennen finanzielle Gründe oder befürchten eine Quarantäne vor Ort bzw. bei der Rückkehr. 13 Prozent der Befragten gaben auch an, erst wieder zu verreisen, wenn sie die Schutzimpfung erhalten haben. (red)

Zur Umfrage

Die Online-Umfrage wurde im Auftrag des ÖAMTC durch das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Bilendi zwischen 4. und 12. Mai 2021 unter 1.696 Österreichern durchgeführt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren.


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Sandra Zurek

Autor/in:

Managing Director

Nach 10 Jahren ist Sandra Zurek zum Profi Reisen Verlag zurückgekehrt und zeichnet aktuell neben Vermarktung und Medienkooperationen auch für Redaktion verantwortlich.





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