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Lufthansa sieht Rettungspaket in Gefahr

Der in zähen Verhandlungen erarbeitete Plan zur Rettung der Lufthansa könnte - nach Ansicht der Fluggesellschaft - bei einer Blockade durch den Großaktionär Heinz Hermann Thiele noch scheitern.

Angesichts der Kritik Thieles sei es möglich, dass das Stabilisierungspaket auf der außerordentlichen Hauptversammlung am 25. Juni die notwendige Zweidrittelmehrheit verfehlen könnte, erklärte die Lufthansa am Mittwoch. "Dies würde bedeuten, dass die Deutsche Lufthansa AG möglicherweise zeitnah zur Hauptversammlung ein insolvenzrechtliches Schutzschirmverfahren beantragen müsste, wenn es dann nicht unverzüglich zu einer anderen Lösung kommt."

Appell an Aktionäre

Der Vorstand appelliere an alle Aktionäre, ihr Stimmrecht wahrzunehmen. "Der Vorstand geht aktuell davon aus, dass die Präsenz bei der außerordentlichen Hauptversammlung am 25. Juni unter 50% liegen wird", erklärte die Fluggesellschaft weiter.

Lufthansa-Großaktionär Thiele hat seinen Anteil um weitere 5% auf 15% aufgestockt, wie er der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) sagte. Er übte in dem Interview scharfe Kritik am bis zu 9 Mrd. EUR schweren staatlichen Finanzpaket für die Lufthansa in der Coronakrise. Thiele ist vor allem gegen die Staatsbeteiligung von 20%, für die eine Kapitalerhöhung notwendig ist, die wiederum den Wert seines Aktienpakets schmälert. (APA/red)


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