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Arbeiterkammer warnt: Achterbahn bei Online-Preisen

Ein Test der Arbeiterkammer zeigt, dass Online-Preise je nach Endgerät und Tag extremen Schwankungen unterliegen können. Reiseanbieter im Netz fallen hier besonders auf.

Die AK hat zwischen 17. und 28. März an jeweils sechs Erhebungstagen zeitgleich 30 Preisabfragen von den Webseiten amazon.at, mediamarkt.at, booking.com, swoodoo.at, fluege.de und opodo.com durchgeführt. Hotel- und Flugbuchungen wurden für Ende Oktober abgefragt. Die 14 verschiedenen Endgeräte – stationäre PC, Notebooks, iPads, Apple McBook Air, Smartphones und iPhones – waren über Wien, Salzburg, Steiermark und Tirol verteilt. Für die Auswertung der Preise im zeitlichen Verlauf wurde auch der Preis von der Vorerhebung Anfang/Mitte Februar 2020 herangezogen.

Endgerät entscheidet über Preis

„Unser Test zeigt, dass Preisvergleiche für Online-Buchungen oder Online-Shopping zunehmend schwieriger werden. Es ist für Konsumenten nicht nachvollziehbar, wovon die unterschiedlichen Preise abhängen“, schlussfolgern die AK KonsumentenschützerInnen.

Preisunterschiede je nach Endgerät stellte die AK auf der Suche nach dem günstigsten Hotel für Oktober bei booking.com fest. So gab es bei booking.com bei fünf von sechs Hotels mindestens an einem Erhebungstag bis zu vier verschiedene Preise je nach Endgerät.

"Die größte Preisdifferenz war bei einem Hotel in Sardinien – hier wurde bei sechs (Notebook/PC/McBook Air) von 14 Endgeräten sogar ein um 26,3% (278 EUR) höherer Preis angezeigt als bei zwei Smartphones"; erklären die KonsumentenschützerInnen in einer Presseaussendung.

Auch bei den Flügen stellte die AK bei opodo.com und swoodoo.at je nach Endgerät mitunter große Preisunterschiede fest. So gab es etwa bei opodo.com bei allen vier erhobenen Flügen an jedem Erhebungstag bis zu zehn verschiedene Preise und bis zu rund 400 EUR (44,9%) Preisdifferenzen je nach Endgerät. Auch bei fluege.de orteten die AK-MarktforscherInnen bei einem von vier Flügen bis zu drei verschiedene Preise je nach Gerät.

Auch das Datum entscheidet über den Preis

Mitunter sehr große Preisdifferenzen je nach Abfragedatum stellte die AK bei allen getesteten Online-Anbietern fest. Ein Beispiel: Bei booking.com gab es bei fünf von sechs Hotels mindestens eine Preisveränderung zwischen der Vorerhebung Anfang Februar und der letzten Preisabfrage Ende März. Die maximalen Preisänderungen betrugen dabei je nach Hotel bis zu rund 343% (1.707 EUR). „Es ist zu vermuten, dass die Corona-Krise speziell die Preise bei Reisedienstleistungen beeinflusst“, so die AK-ExpertInnen.

Bei amazon.at und mediamarkt.at im Gegensatz waren die Preise an allen Erhebungstagen bei allen Endgeräten gleich, so das Ergebnis der AK-Untersuchung. (red)


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Foto: privat

Autor/in:

Redakteur / Managing Editor

Dieter ist seit fast 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.




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