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Corona: Kreuzfahrtschiffe auf Odyssee

Wegen möglicher Coronavirus-Infektionen an Bord weiterhin zahlreiche Kreuzfahrtschiffe auf der Suche nach einem Hafen auf den Weltmeeren unterwegs.

Vor der Westküste Australiens suchten am Mittwoch drei Kreuzfahrtschiffe mit tausenden Passagieren an Bord nach Anlegemöglichkeiten. Zu den Schiffen zählen die MSC Magnifica und die MS Artania von Phoenix Reisen, die vor Fremantle in Westaustralien ausharren. Auch das Transocean-Schiff Vasco de Gama ist derzeit dorthin unterwegs. Die MSC Magnifica war am Dienstag nach der Erlaubnis zum Auftanken in Fremantle aufgebrochen, musste aber umkehren, nachdem Dubai ein Anlegen untersagte. An Bord der Artania wurden einige der mehr als 800 Passagiere auf eine Coronavirus-Infektion getestet, nachdem 25 Menschen über Atemwegserkrankungen klagten.

"Wir werden den Passagieren und der Besatzung unter keinen Umständen erlauben, die Straßen unseres Staates zu betreten", sagte Westaustraliens Regierungschef Mark McGowan. Er verwies auf eine Coronavirus-„Katastrophe" in Australien, nachdem ein Kreuzfahrtschiff vergangene Woche in Sydney angelegt und Passagiere von Bord gelassen hatte. Danach wurden rund 133 Infektionsfälle und ein Todesopfer gemeldet. In Westaustralien wird ein Viertel der Coronavirus-Fälle mit der Ankunft von Kreuzfahrtpassagieren in Verbindung gebracht.

HAL: Rotterdam kommt Zaandam zu Hilfe

Auch vor der Pazifikküste Südamerikas hofften die Passagiere der MS Zaandam von Holland America Line darauf, von Bord gehen zu können. 13 Gäste und 29 Besatzungsmitglieder haben grippeähnliche Symptome und stehen an Bord unter Quarantäne. Das Schiff will nun seinen Zielhafen Fort Lauderdale im US-Bundesstaat Florida ansteuern. Unklar scheint noch, ob das Schiff den Panama-Kanal passieren darf. Holland America Line schickte am 22. März die MS Rotterdam von Puerto Vallarta los, um der Zaandam entgegenzukommen und die benötigte Covidvirus-Testausrüstung zu liefern. Die Rotterdam soll neben den Test auch zusätzliches Personal und weitere benötigte Dinge zur Zaandam bringen. Der Treffpunkt der Schiffe soll am 26. März die Küste vor Panama sein.

Diamond Princess verließ Japan

Unterdessen hat die Diamond Princess von Princess Cruises, auf dem sich das Coronavirus besonders stark ausgebreitet hatte, den japanischen Hafen Yokohama verlassen. Die Desinfektion sei abgeschlossen, sagte ein örtlicher Behördenvertreter der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch. Die Diamond Princess hatte im Februar für Schlagzeilen gesorgt, nachdem sich 712 Menschen an Bord mit dem Coronavirus infiziert hatten und zehn Menschen starben. Zeitweise wurden dort die meisten Infektionen außerhalb Chinas registriert. Das Schiff lag zwei Monate in Yokohama. (APA/red)


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