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Kirschblütensaison in Japan

In diesem Jahr wird der Beginn des rosa Farbrauschs in Tokyo bereits für den 19. März prognostiziert – früher als üblich. Wer dieses Spektakel vor Ort miterleben möchte sollte sich beeilen, denn die Blüte dauert meist nur zwei Wochen an.

Der Countdown für eine der schönsten und beliebtesten Jahreszeiten in Japan läuft: Mit dem Erblühen der Kirschbäume wird im Land der aufgehenden Sonne nicht nur der Frühling eingeläutet, es erstrahlen dabei auch viele Teile Japans in den schönsten Rosatönen. Genau dann ist auch Hochsaison für das traditionelle „Hanami“. Das Betrachten der Blüten ist eine alte Tradition und fast schon ein Volkssport, der für die Wertschätzung der Vergänglichkeit des Lebens steht. Neben den beliebten Parks und Stadtteilen, in denen Urlauber zwischen den blühenden Bäumen wandeln können, sorgt ein Museum für ein digitales, rosa Blütenmeer.

Digitaler Kirschblütenzauber

Pünktlich zur Kirschblütensaison können Urlauber im temporäre Pendant zum Digital Art Museum by teamLab vom 1. März bis zum 30. April 2020 durch ein Blütenmeer wandeln, denn zwei der insgesamt sieben Attraktionen stehen in diesem Zeitraum im Zeichen der Kirschblüte:

Die Ausstellung „Floating in the Falling Universe of Flowers“, in der die Besucher mit unzähligen virtuellen Blumen sprichwörtlich überhäuft werden, wird sich in diesem Zeitraum in ein rosa Universum aus Kirschblüten verwandeln, die im Laufe der Zeit wachsen und sich verändern. Währenddessen werden die digitalen Fische der berühmten Attraktion „Drawing on the Water Surface Created by the Dance of Koi and People – Infinity“ –bei der sich die Besucher barfuß durch das Wasser bewegen – der rosa Blütenpracht weichen. Die unzähligen Kirschblüten, die auf die Wasseroberfläche projiziert werden, reagieren auf die Bewegungen im Wasser, fallen sanft auseinander und formieren sich an anderer Stelle neu.

„Hanami“ in Tokyo

Der Shinjuku Gyoen ist einer der größten öffentlichen Gärten der Metropole und beheimatet mehr als 1.000 Kirschbäume. Aufgrund der vielen unterschiedlichen Kirschbaumarten erblühen diese zu unterschiedlichen Zeiten und Urlauber können über einen längeren Zeitraum in den Genuss der Farbpracht kommen.

Die Ufer des rund vier Kilometer langen Meguro-Flusses, der durch Tokyos Stadtteil Nakameguro fließt, werden von rund 800 Kirschbäumen gesäumt. Gerade zur Blütezeit bilden die Bäume eine Art Tunnel aus weißen und rosa Blüten, die die Besucher nicht nur tagsüber, sondern auch nachts bestaunen können. Denn nach Einbruch der Dunkelheit erleuchten Laternen die Bäume und sorgen so für eine besondere Stimmung.

Chidorigafuchi zählt zu den malerischsten Kirschblütenorten in Tokyo. Es handelt sich hierbei um einen 700 Meter langen, malerischen Weg, der am Wassergraben des Kaiserpalastes entlang verläuft. Er ist gesäumt von hunderten Kirschbäumen und besonders vom Wasser aus bietet sich ein toller Anblick auf das Farbspektakel. Kein Wunder also, dass es während der Blütezeit unzählige Tokyoter in die Boote zieht, die dann auf dem Wasser unterwegs sind. (red) 

 


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Foto: privat

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Redakteurin

Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.





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