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Coronavirus: Fieberkontrollen am FH Wien bei Passagieren aus China
Bei den pro Woche drei Flugzeugen der Air China, die am Flughafen Wien aus Peking ankommen, gibt es ab sofort bereits in der Maschine Körpertemperaturkontrollen.
Diese Maßnahme zur Verringerung des Risikos eines Einschleppens des neuen Coronavirus nach Österreich wurde bei einer Pressekonferenz im am Flughafen Wien präsentiert.
"Tatsächlich ist es so, dass es in China bisher etwa 30.000 Erkrankte gibt. In Europa sind es 28, in Österreich null. Das Virus ist in Europa angekommen. Es gibt absolut keinen Grund zur Panik", sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober. Während sich 2019-nCoV in der chinesischen Krisenregion Hubei weiterhin sehr stark ausbreite, sei die Fallzahl in Europa bisher "sehr, sehr überschaubar". Anschober stellte die neue Maßnahme am Flughafen Wien-Schwechat als einen der vielen Bestandteile getätigter und vorbereiteter Maßnahmen zur Kontrolle der Ausbreitung des neuen Coronavirus dar. Das erste von der Maßnahme betroffene Flugzeug aus Peking sollte wegen Verspätung erst Donnerstagnachmittag in Schwechat landen.
Im Verdachtsfall nach Mödling oder St. Pölten
"Die Temperaturkontrollen werden von vier Rot-Kreuz-Mitarbeitern mit Schutzmasken, Schutzkitteln, Handschuhen mit Handscannern durchgeführt", schilderte die niederösterreichische Landessanitätsdirektorin Irmgard Lechner. "Falls eine erhöhte Temperatur (bei einem Passagier; Anm.) festgestellt wird, werden weitere Schritte gesetzt. Betroffene Personen kommen ins Krankenhaus Mödling oder in das Universitätsklinikum St. Pölten. Dort wird weiter untersucht", erklärte die niederösterreichische Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig das weitere Prozedere bei einem Verdachtsfall.
Wenige direkte Einreisen aus China
Die Maßnahme der "Entry-Kontrollen" hatte auf politischer Ebene zunächst SPÖ-Chefin und ehemalige Sektionschefin für Öffentliche Gesundheit im Gesundheitsministerium, Pamela Rendi-Wagner, gefordert. "Temperaturscans für Reisende aus China sind ein richtiger und notwendiger Schritt. Hier geht es um die Gesundheit und die Sicherheit aller Menschen. Jede Möglichkeit, die das Risiko verringert, ist zu ergreifen", erklärte sie gegenüber der APA. Flughafen Wien-Vorstand Günther Ofner verwies auf den geringen Anteil direkt aus China kommender Flugpassagiere. Es seien eben nur die drei Flüge der Air China am Dienstag, Donnerstag und Samstag. "Das sind rund 400 Passagiere von pro Woche." Sie machen damit lediglich 0,15% aus.
Laut Anschober gab es Donnerstagvormittag in Österreich drei Coronavirus-Verdachtsfälle. Alle bisher durchgeführten 74 Tests hätten ein negatives Ergebnis gebracht. (APA/red)
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Autor/in:
Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor
Dieter ist seit 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.
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