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Allianz Partners: Österreicher reisen anders als Deutsche
Deutsche Touristen achten bei der Wahl ihres Reisezieles mehr auf die politische Lage im Urlaubsland, die Österreicher hingegen mehr auf die Gastronomie. Am wichtigsten sind hier wie dort eine schöne Landschaft und ein hoher Sicherheitsstandard.
Dies geht aus einer repräsentativen Allianz Partners Umfrage hervor, die die Reisegewohnheiten von Österreichern und Deutschen verglich. Dabei wurden vom Institut Marketagent.com je 500 Personen ab 18 Jahren in Österreich und Deutschland online interviewt.
„Insgesamt ticken die Touristen in den beiden Ländern zwar recht ähnlich, dennoch gibt es einige bemerkenswerte Unterschiede“, kommentiert Allianz Partners Österreich-Geschäftsführer Dipl.-Kfm. Erik Heusel die Umfrageergebnisse.
So ist der Trend zum Alleinreisen bei unseren Nachbarn deutlich stärker als hierzulande. Während sich in Deutschland bereits 23% am liebsten solo in den Urlaub aufmachen, sind das in Österreich lediglich 16,8%. Der Familienurlaub mit Kindern wird dafür hierorts öfter präferiert (39,6%) als in unserem Nachbarland (28,4%).
Inlandsreisen beliebt
87,6% der Österreicher haben im Lauf des letzten Jahres eine Inlandsreise unternommen, bei den Deutschen waren es 79,2%. Als Argument für einen Urlaub im eigenen Land erwähnen die Österreicher in erster Linie die Naturschönheiten, die Deutschen eher die kurze Anreise. Während die Österreicher öfter spontan wegfahren und dabei in erster Linie auf Baden, Wellness und Entspannung setzen, bevorzugen die Deutschen eher das Wandern. Interessant ist auch die gegenseitige Einschätzung der Attraktivität als Reiseziel: So rangiert Österreich bei den Deutschen immerhin auf Platz 12 der Traumdestinationen, Deutschland schafft es hingegen bei den Österreichern nur auf Platz 24. Als Top-Reiseziel gelten in beiden Ländern die USA – in Österreich gefolgt von Italien und Australien, bei den Deutschen gefolgt von Spanien und Neuseeland.
Österreicher vertrauen den Reisebüro-Tipps
Die Buchungsgewohnheiten sind bei Deutschen und Österreichern recht ähnlich: Knapp mehr als ein Viertel der Touristen setzt in beiden Ländern nach wie vor auf den persönlichen Besuch im Reisebüro. Die Empfehlungen vom Counter sind den Österreichern sogar wichtiger als den Deutschen, wie die Allianz Partners Umfrage zeigt. Ein weiterer Unterschied: Österreicher buchen ihren Urlaub häufiger telefonisch (17 gegenüber 12% in Deutschland). Jeder fünfte Deutsche und jeder sechste Österreicher fährt aber öfter auch mal ohne genaue Planung weg und bucht erst direkt am Reiseziel.
Unterschiedliche Ängste
Die Sicherheitsvorkehrungen vor einer Reise unterscheiden sich in den beiden Ländern kaum, die Ängste teilweise schon. So macht die Terrorgefahr den Deutschen auch bei Inlandsreisen deutlich mehr Sorgen (16,8%) als den Österreichern (7,2%). Mehr gefürchtet wird bei Auslandsreisen da wie dort die Kriminalität, bei Inlandsreisen Stau und schlechtes Wetter.
Unterschiedliches Versicherungs-Bewusstsein
Während sich in Österreich nur 11,4% überhaupt keine Gedanken über einen Versicherungsschutz auf Reisen machen, sind dies in Deutschland fast doppelt so viele, nämlich 22,6%. Allerdings tendieren die Deutschen dafür in höherem Maße zu einem Ganzjahres-Reiseversicherungsschutz, um genau zu sein 30,2% gegenüber 15,8% in Österreich. In beiden Ländern gleich ausgeprägt zeigt sich das trügerische Gefühl, mit E-Card/elektronischer Gesundheitskarte, Kreditkarte und Autofahrerclub-Mitgliedschaft allein bereits umfassend abgesichert zu sein. Wichtigstes Argument für den Abschluss einer Reiseversicherung ist für die Österreicher die Organisation und Kostenübernahme vom Rücktransport nach einem Unfall. Für die Deutschen steht die Unterstützung und Kostenübernahme bei einem Arztbesuch oder Krankenhausaufenthalt im Ausland im Vordergrund.
„Beides wichtige Punkte, denn sowohl ein Rücktransport als auch ein Krankhausaufenthalt im Ausland können schnell mal mehrere tausend Euro kosten. Vor allem in den USA, dem österreichischen und deutschen Lieblingsreiseziel, sind 5-stellige Euro-Beträge Usus und 6-stellige Beträge für größere medizinische Behandlungen auch keine Seltenheit“, weiß Heusel.
In beiden Ländern ebenfalls häufig genannt: die Kosten eines eventuellen Reiseabbruchs oder Stornos. (red)
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Autor/in:
Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor
Dieter ist seit 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.
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