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Schifffahrt: hohe Wertschöpfung für den Donauraum

Flusskreuzfahrten im Donauraum zwischen Regensburg und Wien generierten in der Sommersaison 2016 laut Studie eine Gesamtwertschöpfung von 110,7 Mio. EUR, dabei wurden 1.173 Arbeitsplätze gesichert.

Der wichtigste Faktor dabei sind die von den Passagieren gebuchten Ausflugspakete mit 46% Anteil an der Gesamtwertschöpfung, gefolgt von den Ausgaben für Loading (19%) und den Zusatzausgaben der Passagiere an Land mit 17%. 

Flusskreuzfahrten auf der Donau erfreuen sich zunehmender Popularität und sind auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für die Tourismuswirtschaft im Donauraum geworden. Das ist das Ergebnis der „Studie zum Nachweis der Wertschöpfungseffekte der Kabinenschifffahrt im Donauraum“, die von der ARGE Donau Österreich in Kooperation mit der ARGE Wirtschaftsregion Donaustädte (Regensburg, Straubing, Deggendorf, Passau und Linz), der ARGE Straße der Kaiser und Könige, der Wirtschaftskammer Österreich und der Donau Schiffstationen GmbH durchgeführt wurde.

Insgesamt wurde von Mai bis Oktober 2016 eine Gesamtwertschöpfung von 110,7 Mio. EUR berechnet. Davon entfallen 21,7 Mio. EUR auf das Bundesland Niederösterreich, 11,9 Mio. auf Oberösterreich und 49,2 Mio. auf die Stadt Wien. Auf Bayern entfallen 27,9 Mio. EUR an Wertschöpfung.

Zahlungskräftige Zielgruppe & Wiederbesucher

Die Gästebefragung ergab, dass die befragten Passagiere im Schnitt 67 Jahre alt sind. Kabinenschifffahrtsgäste sind überdies zahlungskräftige Urlauber: 57% der befragten Passagiere verfügen über ein durchschnittliches Haushaltsnettoeinkommen von mehr als 3.500 EUR.

Ein Großteil der Gäste auf den Donau-Kreuzfahrtschiffen sind sehr reiseaffin: 91% der befragten Gäste gaben an, dass sie in der Vergangenheit bereits mindestens einmal eine Urlaubsreise nach Europa unternommen haben. Immerhin 37% haben in der Vergangenheit bereits mindestens einmal den Donauraum bereist, wobei 11% bereits eine Flusskreuzfahrt auf der Donau unternommen haben.

75% der deutschsprachigen Gäste gaben an, Orte, Städte oder Regionen entlang des Streckenabschnittes zwischen Regensburg und Wien wieder besuchen zu wollen. Von den Gästen aus den USA bzw. Kanada gaben insgesamt 42% an, die Donauregion in Zukunft wieder besuchen zu wollen.

Expertenbefragung

Bei der Expertenbefragung im Rahmen der Studie wurden überdies 15 Vertreter von Veranstaltern bzw. Reedereien befragt. Für die nächsten 5 bis 10 Jahre wird von den befragten Experten ein mäßiger Anstieg der Passagierzahlen erwartet. Ein progressiver Anstieg der Passagierzahlen in den nächsten Jahren ist aufgrund bestehender Kapazitäten in den Häfen und auf der Donau (Schleusen und Brücken) auszuschließen.

Die Experten orten aber Wachstum durch eine bessere Nutzung vorhandener Optimierungspotenziale wie beispielsweise eine bessere Koordination der Fahrtzeiten. Für ein kontinuierliches Wachstum der Passagierzahlen in den nächsten Jahren wäre für die Experten die Entwicklung neuer Angebote abseits der „Standard-Flusskreuzfahrt“ wünschenswert. (red)


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Foto: Christiane Reitshammer privat

Autor/in:

Freie Journalistin

Christiane Reitshammer war von 2003 bis 2012 fix im Team als Redakteurin und Chefin vom Dienst. Als freie Journalistin ist sie nicht nur gerne für „tip“ und „reisetipps“ unterwegs, sondern unterstützt auch regelmäßig die Redaktion im Print, online und in den Sozialen Medien.





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