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Widerstand gegen streikende LH-Piloten
Im Lufthansa-Konzern formiert sich Widerstand gegen die streikenden Piloten. Der Betriebsrat des Frankfurter Bodenpersonals hat für Mittwoch zu einer Gegendemonstration an der Unternehmenszentrale aufgerufen.
Zeitgleich will die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) für die Belange der Piloten demonstrieren. Die Gewerkschaft hatte für Dienstag und Mittwoch erneut zu Ausständen aufgerufen, um ihrer Forderung nach deutlich mehr Geld Nachdruck zu verleihen.
Der Boden-Betriebsrat fordert in seinem Aufruf ein schnelles Ende des „zerstörerischen Streits" und verlangt von der VC, in eine Schlichtung einzuwilligen. Die Durchsetzung von Partikularinteressen gehe auf Kosten aller anderen Kollegen.
„Vielmehr muss es darum gehen, den notwendigen Konzernumbau im Sinne aller Lufthanseaten konstruktiv und in die Zukunft gerichtet zu begleiten. Tarifforderungen müssen sich den realen Marktbedingungen stellen", heißt es in dem Aufruf.
Der Boden-Betriebsrat Frankfurt wird von vier Mitarbeitergruppen geführt. Die Kabinengewerkschaft UFO distanzierte sich ausdrücklich von der Demonstration gegen die Piloten. Der Aufruf sei ein „bitteres Armutszeugnis" für das von der Gewerkschaft Verdi geführte Gremium, erklärte UFO-Tarifvorstand Nicoley Baublies.
Auch morgen wird gestreikt
Der Streik der Piloten wird am Mittwoch fortgesetzt. Insgesamt fallen 890 Flüge der Kurz-, Mittel- und Langstrekcke dem Ausstand zum Opfer. Am Montag war die Lufthansa vor Gericht mit einem Antrag gegen den Streik gescheitert. Das Arbeitsgericht erklärte die geplanten Arbeitsniederlegungen als "nicht offensichtlich rechtswidrig". (APA/red)
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Autor/in:
Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor
Dieter ist seit fast 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.
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