Mit einer Länge von 120 Metern und einer Breite von 23 Metern ist die Crystal Mozart seit gestern das größte Flusskreuzfahrtschiff auf der Donau. Aber auch punkto Luxus und Service wird das Schiff, das eigentlich 1987 für die DDSG als „Wien“ vom Stapel gelaufen ist, neue Maßstäbe setzten. In einer Bauzeit von nur sechs Monaten wurde das Schiff im Ennshafen bei Linz komplett umgebaut, nur der Rumpf ist geblieben, alles andere wurde neu gebaut. Die Passagierkapazität beträgt rund 154 Personen. Die Besatzung umfasst 90 bestens geschulte Mitarbeiter, darunter fünf Butler, die sich um alle Wünsche der Gäste an Bord kümmern werden. Genächtigt wird ausschließlich in Suiten, die beiden „Crystal Suiten“) haben rund 60 m² - und sind damit die größten am Fluss. Der Heimathafen der Mozart ist Wien, mit Kursen zum Delta und Richtung Deutschland.

Massiver Flottenausbau

Die Indienstellung der Mozart ist der Auftakt einer massiven Flottenerweiterung bei Crystal Cruises. Die amerikanische Reederei, die seit 2015 zum asiatischen Großkonzern Genting Hongkong gehört, hat für die nächsten Jahren große Pläne: zum einen am Fluss: Hier sind unter der Marke Crystal River Cruises sechs neue Schiffe geplant. Schon nächstes Jahr werden die ersten vier Neubauten vom Staffel laufen: Im Frühjahr die Crystal Bach und Mahler, die am Rhein und Main unterwegs sein werden. Darauf folgen im Herbst die beiden kleineren Schiffe Crystal Debussy und Ravel – gebaut für die kleinen, feinen Fahrtgebiete an der Seine und der Rhone in Frankreich. Zum anderen der Expeditionsbereich „Crystal Yacht Cruises“ und das Hochsee-Segment ausgebaut, wo drei weitere Schiffe in den Auftragsbüchern der hauseigenen Werft in Deutschland verbucht sind. Der nächste Clou von Crystal Cruises ist eine eigene Boeing 777 – die derzeit ausschließlich mit 80 First Class Sitzen ausgestattet wird. Buchbar sind die Luxuskreuzflüge voraussichtlich ab Herbst 2016. (red)