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Ägypten: Neue Hinweise auf Sensationsfund

Ägyptens Kulturtourismus könnte bald neuen Aufschwung erfahren. Bereits seit längerer Zeit gibt es Spekulationen um einen möglichen Fund im Grab des Tutanchamun – nun scheint man sich fast sicher zu sein. 

Neue Radarbilder sollen zwei bislang unentdeckte Räume hinter der Grabkammer zeigen. Auch sei metallisches oder organisches Material hinter den Wänden zu erkennen.

„Wir können mit einer 90%igen Sicherheit sagen, dass die Räume da sind. Es könnte sich, wie bereits Reeves vermutete, um den Sarkophag der Nofredete handeln, doch ich glaube, dass wir möglicherweise Kiya oder Ankhesanamun, die Mutter oder Halbschwester des Pharaos finden könnten“, so der ägyptische Antikenminister Mamdouh Eldamaty bei einer Pressekonferenz in Kairo.

Auf den im Zuge der Pressekonferenz gezeigten Radarbildern, die letzten November vom japanischen Experten Hirokatsu Watanabe gemacht wurden, sollen farbliche Unterschiede und das unbekannte Material zu erkennen sein. Allerdings ließen diese nicht die tatsächliche Größe der Räume bestimmen.

Bereit für nächsten Schritt

In einem nächsten Schritt sollen, laut Eldamaty, die exakte Dimension der Räume sowie die Stärke der umschließenden Wände herausgefunden werden. Dafür wolle man Ende März noch weitere Radaraufnahmen anfertigen. Dennoch würde jeder weitere Fund eine erneute Debatte auslösen, denn laut Michael Jones, Archäologe des American Research Centre in Ägypten, wäre es das Beste, organische oder metallische Rückstände zu lassen wo sie sind - es sei denn, sie würden eine ernsthafte Bedrohung darstellen. Dr. Salima Ikram von der American University in Kairo entgegnet allerdings, es wäre „verantwortungslos“, das Grab nicht freizulegen und das Material auf eine sichere Weise entfernen zu lassen. Jede Entdeckung würde zur Ankurbelung des nachgelassenen Tourismus in die Destination am Roten Meer beitragen.

„Das wäre wie eine erneute Entdeckung des Tutanchamun. Es könnte der Fund des Jahrhunderts sein und ist sehr wichtig für die ägyptische Geschichte – und für alle Welt.“, so Eldamaty.

(red)


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Foto: Michaela Trpin

Autor/in:

Redakteurin / Senior Editor

Michaela Trpin hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft sowie Crossmediale Marketingkommunikation studiert und versteht es, ihre im Bachelor- und Masterstudium erlernten Kenntnisse mit der Praxis zu verknüpfen. Ihre Leidenschaft fürs Schreiben und Reisen hat sie, als Teil der Redaktion, zum Beruf gemacht. Im Verlag betreut sie die Themen Karibik, Lateinamerika und Luxusreisen.





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