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Gemeinsame Wege von FTI und Deilmann?

Eine neue Partnerschaft am Kreuzfahrtsektor zeichnet sich ab. Die beiden "Traumschiffe" MS Berlin und MS Deutschland könnten künftig gemeinsam vermarktet werden.

Noch ist alles streng unter Verschluss. Dennoch lässt eine Einladung zur gemeinsamen Pressekonferenz von Reederei Deilmann und FTI Group am kommenden Dienstag an Bord der MS Deutschland Vermutungen sprießen, die nicht allzu weit von der Realität entfernt sein dürften. Alexander Gessl, FTI Österreich- und FTI Cruises-Geschäftsführer, kommentiert die Gedankenspiele indes mit keinem Wort.

Optimale Ergänzung

Dass die Reederei Deilmann seit Längerem ihre Positionierung mit nur einem Schiff überdenkt, ist bekannt. Erst im Frühjahr hat die Münchner Callista Private Equity die Mehrheitsanteile an der Deilmann GmbH von Finanzinvestor Aurelius übernommen, der nur noch eine kleine Beteiligung hält. Christopher Nolde, Vorsitzender der Geschäftsführung und Miteigner der MS Deutschland Beteiligungsgesellschaft mbH, hat im Zuge der Übernahme ebenfalls Anteile erworben. Für kommenden Dienstag laden nun Nolde und Ralph Schiller, Group Managing Director der FTI Group, zum gemeinsamen Pressegespräch nach Hamburg. „Das Thema wird erst auf der Veranstaltung bekannt gegeben“, heißt es in der Einladung.

Renovierte MS Berlin

Die MS Berlin der FTI Cruises wurde während der Wintermonate in einem Werftaufenthalt gewartet und renoviert. Bereits vor zwei Jahren hatte Alexander Gessl angedeutet, dass ein weiteres Schiff eine Option sein könnte. Die Infrastruktur für ein Schiff sei der größte Schritt, ein zweites mit zu vermarkten, sei kein allzu heftiger Mehraufwand. Die Frage, wie sich eine Reederei mit nur einem Schiff am Markt behaupten könne, beantwortet Gessl eindeutig: „Das geht nur, wenn man in einen Konzern eingebunden ist, der für Vertrieb, Marketing, Kataloge etc. sorgt.“ Alles Bereiche, die die FTI Group abdeckt, der Reederei Deilmann bisher aber fehlen. Mit einer Kooperation mit FTI würde Deilmann sowohl die Frage des Vertriebs als auch des Veranstalters rund um das reine Schiffsprodukt lösen. Eine Win-Win-Situation also. Kreuzfahrt-Insider gehen davon aus, dass es keine finanzielle Verflechtung geben wird. In wie weit sich diese Vermutungen bewahrheiten, wird die Pressekonferenz am Dienstag zeigen. tip-online hält Sie am Laufenden. (red.)


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Herausgeberin / Chefredakteurin

Elo Resch-Pilcik, Mitgründerin des Profi Reisen Verlags im Jahr 1992, kann sich selbst nach mehr als 30 Jahren Touristik - noch? - nicht auf eine einzelne Lieblingsdestination festlegen.





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