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Uneinigkeit über Emirates A380-Flüge nach Wien

Nächsten Montag landet erstmals ein Airbus A380 von Emirates in Wien.

Regelmäßige Linienflüge mit dem größten Passagierflugzeug der Welt müssen jedoch noch auf sich warten lassen, obwohl Österreichs Verkehrsministerium angeboten hat, Flugrechte für den A380 zu erteilen. Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) lehnten jedoch ab.

Seit drei Jahren streiten Österreich und die VAE um die Flugrechte. Im vergangenen Jahr hatte Österreich Emirates sogar explizit verboten, mit dem A380 nach Wien zu fliegen. Heuer im März lenkte das Verkehrsministerium allerdings ein und bot der Gegenseite an, Emirates sowohl den A380 als auch den strittigen 14. wöchentlichen Flug sowie die Codeshare-Flüge mit der australischen Fluggesellschaft Qantas zu genehmigen. Auch war Österreich laut APA-Infos bereit, vier Frequenzen pro Woche von und nach Abu Dhabi zu erlauben, was das Verkehrsministerium auf Anfrage bestätigte.

Doch die VAE lehnten ab. Stattdessen forderten sie bis zu 49 wöchentliche Flüge zwischen Österreich und den Emiraten. Das wären sieben Rotationen täglich und mehr als doppelt so viele Flüge wie derzeit. Aktuell fliegt die AUA einmal pro Tag Wien-Dubai, Emirates 13 Mal pro Woche.

Hintergrund der geforderten 49 Frequenzen ist, dass auch Emirates-Billigflieger flydubai und Etihad, Großaktionär der Niki-Mutter Air Berlin, an Wien-Plänen feilen. Niki, Air Berlin und Etihad liebäugeln seit längerem mit Flügen zwischen Abu Dhabi und Wien, noch fehlen aber die Flugrechte dafür.

Für A380-Flüge nach Wien müsse der Flughafen Wien erst umbauen, was realistischerweise zwei Jahre dauert. Airport-Vorstand Julian Jäger bestätigte aber, bei konkretem Interesse den dafür notwendigen „sehr sehr niedrigen zweistelligen Millionenbetrag“ in die Hand zu nehmen. Allzu lange dürfte das nicht mehr dauern: Ende Mai kommt Emirates auf eine A380-Flotte von 50 Fliegern und bis Ende 2014 hätte die Airline die Flexibilität, um mit der Flotte auch nach Wien zu kommen. Das Passagieraufkommen in Wien sei bereits groß genug für den doppelstöckigen Superjumbo. (red)


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Redakteur / Managing Editor

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