"Im April sollen die konkreten Arbeiten wieder aufgenommen werden, die Schwimmkästen installiert werden. Und dann könnte theoretisch Ende Juni das Schiff wieder schwimmen und die Insel endgültig verlassen", teilte Giglios Bürgermeister Sergio Ortelli. Auch Hansjörg Kunze bestätigt, dass sich diesen Sommer „etwas bewegen könnte“, möchte sich allerdings nicht auf einen konkreten Termin festlegen.

Das Kreuzfahrtschiff war am späten Abend des 13. Jänner 2012 vor der Toskana-Insel Giglio auf einen Felsen gefahren und teilweise gekentert. Dabei kamen 32 der mehr als 4200 Menschen an Bord ums Leben. Am zweiten Jahrestag der Katastrophe will der Bürgermeister von Giglio erneut an die Opfer erinnern. "Am 13. Jänner werden sicherlich die dramatischen Momente zurückkehren, wir werden noch einmal Gedenkfeiern begehen und wir haben die moralische Verpflichtung zu erinnern, vor den Familien der Opfer, vor den Opfern selbst."

Die Arbeiten an dem Schiff werden auch über die Weihnachtsfeiertage fortgesetzt. "Es gibt überhaupt keinen Stopp, es wird konstant weitergearbeitet", erklärte Kunze weiter. Die schwierigste Phase der Bergungsaktion war im September mit dem Aufrichten des Wracks über die Bühne gegangen. Die Kosten für die Bergung liegen mittlerweile bei mehr als 600 Mio. EUR und steigen kontinuierlich weiter. (apa/red)