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Costa Concordia: Aufrichtung am Montag

Die Anfang 2012 vor Giglio verunglückte Costa Concordia soll am kommenden Montag aufgerichtet werden. Die Aktion soll innerhalb von zehn bis zwölf Stunden erfolgen.


Noch unklar ist, in welchen Zustand sich der versunkene Teil des Kreuzfahrtschiffes befindet und ob es dem Druck bei der Aufrichtung Stand halten wird. Das Manöver wird vom italo-amerikanischen Konsortium Micoperi-Titan durchgeführt und stellt eine große Herausforderung dar. Noch nie war ein 114.500 Tonnen schweres Schiff aufgerichtet worden. Rund 400 Fachleute und 20 Schiffe werden im Einsatz sein. Die Schräglage des Kreuzfahrtriesen beträgt 65 Grad, die Aufrichtung erfolgt mit Hilfe von Gewichten.

Geplant ist, das Schiff im kommenden Frühjahr in einen Hafen zu Schleppen, wahrscheinlich in jenen der toskanischen Stadt Piombino. Ob die Aufrichtung tatsächlich am Montag durchgeführt werden kann, hängt maßgeblich vom Wetter ab. Sie muss auf jeden Fall noch im September erfolgen, da die äußeren Bedingungen im Herbst immer schlechter werden. Sollte die Costa Concordia noch einen weiteren Winter vor der Insel liegen, würden die Chancen sinken, sie überhaupt bergen zu können, warnten Experten.

"Keine Show"

Zivilschutzchef Franco Gabrielli mahnte, die Aufrichtung dürfe nicht zur Show werden. Schließlich befinden sich noch zwei Leichen im Wrack. Dabei handelt es sich um die sterblichen Überreste der italienischen Passagierin Maria Grazia Tricarico und des indischen Crew-Mitglieds Russel Rebello. Auf Giglio haben sich TV-Teams aus der ganzen Welt angesagt.


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Redakteur / Managing Editor

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