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VDR kritisiert LH-Kreditkartengebühr

Der deutsche GeschäftsreiseVerband VDR kritisiert, dass die Deutsche Lufthansa und ihre Verbund-Airlines Entgelte für die Bezahlung von Flugtickets per Kreditkarte an die Kunden weitergeben werden.

Auf Unternehmen mit Geschäftsreisenden kämen so erhebliche Mehrkosten zu. „Und das, obwohl Lufthansa zuletzt auf der VDR-Herbsttagung betont hatte, keine Entgelte dieser Art einführen zu wollen“, so VDR-Präsident Dirk Gerdom. „Aktuell geben deutsche Unternehmen im Jahr mehr als 11 Mrd. EUR für geschäftliche Flugreisen aus. Das neue Entgelt steigert die Kosten um bis zu 2%, obwohl das von der Lufthansa an die Kreditkartenfirmen zu entrichtende Disagio höchstwahrscheinlich niedriger ist“, so Gerdom.

Die Firmenförderungsverträge mit der Lufthansa sehen laut VDR aktuell eine Rabattvereinbarung nur dann vor, wenn der Zahlungsweg „Kreditkarte“ gewählt wird. Außerdem beeinflusse das neue Kreditkartenentgelt die Verhandlungsposition der Unternehmen mit den Fluggesellschaften nachhaltig negativ. „Wird das Disagio aus dem Endpreis herausgezogen, wird ein nicht unerhebliches Teilvolumen dem verhandelbaren Gesamtvolumen für Großkundenverträge entzogen“, so Gerdom. „Dies ist ein weiterer Schritt in Richtung Diversifizierung der Ticket-Endpreise: Gebühren, die eigentlich Preisbestandteil sind, werden separiert. Das ist nur zu vermeiden, wenn der Endpreis kaufmännisch korrekt kalkuliert wird, wie es in anderen Branchen immer schon üblich ist.“ (red)


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Redakteur / Managing Editor

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