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Lufthansa schlägt Kartengebühren auf
Ab Herbst will die Lufthansa-Gruppe die bei der Kreditkartenzahlung anfallenden Kosten auf die Passagiere abwälzen.
Bei der Lufthansa-Tochter AUA (Austrian Airlines) wurde am Mittwochnachmittag gegenüber der APA betont, dass solche Gebühren von Flügen ab Österreich nicht auf die Tickets aufgeschlagen werden sollen. Sehr wohl aber, wenn AUA-Tickets in Deutschland oder der Schweiz oder in anderen Ländern Europas für den Reiseantritt in diesen Ländern gekauft werden. Die schweizerische Lufthansa-Tochter Swiss gab am Mittwoch bekannt, dass ihre Passagiere ab November teurer fliegen, wenn sie mit Kreditkarte zahlen. Man folge damit einem allgemeinen Trend in der Reisebranche, erklärte die Airline in einer Aussendung. Gleichzeitig mit Swiss würden auch die anderen Fluggesellschaften des Lufthansa-Konzerns eine solche Gebühr einführen. Die Gebühr beläuft sich laut Swiss-Mitteilung bei Inlandflügen auf 6 CHF (5,44 EUR) pro Ticket, bei Europaflügen auf 11 CHF und bei Flügen außerhalb Europas auf 22 CHF.
Die AUA bestätigte gegenüber der APA, dass die Partner-Airlines im Lufthansa-Verbund für Ticketverkäufe ab 5. September mit Reiseantritt in Finnland, Großbritannien und den Niederlanden und ab 2. November mit Reiseantritt in Deutschland, Schweiz und Belgien ein „Entgelt für Kreditkartenzahlung" einführen. Und zwar in allen Vertriebskanälen. Alternative Zahlungsformen wie beispielsweise Barzahlung oder Bezahlung mittels Bankomatkarte seien auch weiterhin kostenfrei. Das neue Karten-Entgelt auf dem Ticketpreis gelte aber eben nicht für Reiseantritt in Österreich. Das hängt unter anderem mit gesetzlichen Vorgaben in Österreich zu Zahlungsarten zusammen. Tritt ein AUA-Passagier seinen Flug in Wien an, fällt die Gebühr nicht an. Wer hingegen in Frankfurt oder Zürich ein AUA-Ticket für seinen Flug nach Wien kauft, für den wird es ab November teurer.
„Die steigenden Kosten, die mit der Kartenzahlung verbunden sind, sind natürlich auch für Ticketverkäufe in Österreich ein Thema", sagte die AUA-Sprecherin heute. „Wir evaluieren derzeit Möglichkeiten, andere Zahlungsarten für unsere Kunden attraktiver zu gestalten". Die Sprecherin nannte als Beispiel den Bareinzug. Am Schalter und im Reisebüro wäre auch die Bankomatzahlung gebührenlos, und natürlich die Barzahlung, wird argumentiert. (APA/red)
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Autor/in:
Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor
Dieter ist seit 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.
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