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Tunesischer Tourismus erholt sich kaum
Der tunesischen Tourismusbranche steht das schlimmste Jahr seit ihren Anfängen in den 1950er-Jahren bevor.
Seit Jahresbeginn seien bereits 3.000 Stellen gestrichen worden, sagte der Chef der tunesischen Tourismusbehörde (ONTT), Habib Ammar, am Dienstag in Tunis. Im ersten Halbjahr 2011 habe die gesamte Branche rote Zahlen geschrieben. Grund ist, dass die Touristen seit den Unruhen in Tunesien zu Jahresbeginn und der Flucht des langjährigen Präsidenten Zine el-Abidine Ben Ali das Land als Urlaubsziel meiden. Die Zahl der Touristen sei um 39% gesunken, sagte Ammar. Die Übernachtungen und die Einnahmen durch den Tourismus seien um die Hälfte auf 53% beziehungsweise 51% zurückgegangen.
Die Tourismusbranche erwirtschaftet normalerweise 7% des Bruttoinlandsprodukts und beschäftigt rund 400.000 Menschen. Auch für das zweite Halbjahr 2011 stagnierten die Buchungen bei 52%, sagte Ammar. Er hoffe, dass es noch Lastminute-Buchungen geben werde. Daneben wolle die Tourismusbehörde den Binnentourismus fördern, der bisher vernachlässigt wurde. Die Tunesier machten lediglich bis zu 10% der Hotelübernachtungen aus. Rückschläge erlitten seit Jahresbeginn auch die tunesische Schifffahrtsgesellschaft CTN und die Fluglinie Tunisair. (APA/red)
Autor/in:
Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor
Dieter ist seit fast 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.
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